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    Black Rebel Motorcycle Club
    Specter At The Feast

    VÖ: 22.03.2013 | Label: Abstract Dragon/Cooperative
    Text: Oliver Uschmann
    8 / 12
    Black Rebel Motorcycle Club - Specter At The Feast

    Schieben und Schleichen. Rocken und Rotzen. Black Rebel Motorcycle Club bauen kontrastreiche Dramatik auf – und im Zweifel siegt die Ruhe.

    Zumindest auf ihrem sechsten Album, dem ersten nach einer einschneidenden Pause und Besinnung, die auf den Tod von Michael Been folgte, dem Vater des Bassisten Robert. An Dave Grohls Sound-City-Pult, wo ihr erstes Album aufgenommen wurde, entstand der Großteil dieser Songs, ferner in Beens Heimatstadt und auf der Rancho De La Luna, von deren Eingang aus der Blick auf Joshua Trees unter dämmerndem Wüstenhimmel fällt. Ihre stärksten Momente hat die Platte daher überall dort, wo sie das einfängt: Melancholie, sphärische Verträumtheit, fast schläferisches Abdriften. In „Sometimes The Light“ fällt man nahezu bewusstlos aus dem Album, nachdem einen der finstere Schieber „Some Kind Of Ghost“ weich gekocht hat. Davor und danach: Rock, Fuzz, Schweiß, durchaus melodisch und fast wie bei U2, wenn man sich vorstellt, Bono hätte im Zweifel immer die Garage statt des Stadions gewählt. Bis „Specter At The Feast“ zu diesem Laut-Leise-Laut-Paket im zweiten und dritten Akt kommt, nimmt es sich viel Zeit. Düster, stimmungsvoll, tief und weit schweben oder grooven Stücke wie Returning und der Opener „Fire Walker“. Bei „Lullaby“ fühlt man sich an die Beatles erinnert, selig tanzend zwischen Ashram und Abbey Road. Diese ruhigen Momente brauchen den Krawall als Kontrast. Wo er schnell und geradlinig ist, bleibt er allerdings beliebiger als im fast siebenminütigen Sell It, dessen herrlich dröhnendes Auf und Ab sich schon Richtung Sludge und Noise aus dem Fenster lehnt, bevor „Lose Yourself“ mit Postrock-Schimmern alle Gedanken und Gefühle im Abendhimmel hinfort fliegen lässt.

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