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    Black Rebel Motorcycle Club
    Take Them On, On Your Own

    VÖ: 25.08.2003 | Label: Virgin
    Text: Alex Brandt
    Black Rebel Motorcycle Club - Take Them On, On Your Own

    „We don’t like you/we just wanna try you“ – das sind ja mal klare Worte, mit denen der Black Rebel Motorcycle Club im Opener „Stop“ seine Hörer auf das zweite Album einstimmt.

    Sieht ganz so aus, als wollten die Drei sofort auf Konfrontationskurs gehen und klarstellen, dass man alle Erwartungen, die sich nach dem beachtlich beachteten Debüt in der Außenwelt aufgebaut haben könnten, mal ganz schnell wieder vergessen kann. Die Frage, was überhaupt von einer Band zu erwarten ist, deren Verdienst eher darin bestand, den viel beschworenen Nerv der Zeit präziser als die meisten anderen zu treffen als einen Eigenständigkeitspreis zu gewinnen, ist im Grunde genommen ohnehin einfach zu beantworten: Nicht wirklich viel, außer guten neuen Songs. Und um es gleich vorweg zu nehmen: Die haben sie hinbekommen. BRMC machen da weiter, wo sie aufgehört haben, der Sound korrespondiert weiterhin perfekt mit schwarzen Lederjacken, die schon bessere Zeiten erlebt haben und Sonnenbrillen, die selbstverständlich auch dann noch getragen werden, wenn die Sonne längst untergegangen ist. Der Black Rebel Motorcycle Club ist keine innovative Band – aber irgendwie haben die Drei es dennoch geschafft, ihre Identität zu stärken. Fast alle Songs werden mit einem erfreulichen Mehr an Nachdruck und Selbstverständlichkeit vorgetragen: So unanständig lässig wie im abgehangenen „We’re All In Love“ hat es auf dem Vorgänger jedenfalls noch nicht gegroovt, und die beeindruckende Präsenz des eigentlich recht monotonen Gesangsstils (z.B. im simpel aufgebauten „In Like The Rose“) ist ebenfalls neu. „Generation“, die heimliche Hymne dieser Platte, klingt, als hätten The Verve jeglichen Pathos abgestreift und sich stattdessen ein paar Nächte auf der Straße um die Ohren geschlagen – großartig. „Suddenly“ schwelgt unaufdringlich in Melodie, „Shade Of Blue“ erinnert mit seinen schleifenden Gitarren und sanften Vocals an Drone-Pop in bester Ride-Tradition und „And I’m Aching“ ist eine volltaugliche Herzensbrecher-Akustik-Ballade. Das zwischen den beiden letztgenannten Songs ausgerechnet der angepisst-verzerrte Rocker „US Goverment“ steht, ist dabei kaum verwunderlich. Das nimmt man sich eben heraus, im Club der äußerst lebendigen schwarzen Rebellen.

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