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    Stone Sour
    House Of Gold & Bones Part 1

    VÖ: 19.10.2012 | Label: Roadrunner/Warner
    Text: Stefan Layh
    8 / 12
    Stone Sour - House Of Gold & Bones Part 1

    Die Zeit ist reif für ein doppeltes Konzeptalbum, finden Stone Sour. Teil eins der Herkulesaufgabe ist gelungen, zumindest was die musikalische Ebene angeht.

    Teils autobiografisch, teils fiktiv soll die Geschichte von „The Human“ sein. Auf diesen allgemeingültigen Namen taufte StoneSour-Chef Corey Taylor die zentrale Figur seines Plots, um allzu voreilige Rückschlüsse auf seine Person zu unterbinden. Stutzen darf man trotzdem, wenn ein fast vierzigjähriger Multimillionär wie der Slipknot-Schreihals eine Coming-of-Age-Geschichte niederschreibt und mit seiner Zweitband vertont. „House Of Gold & Bones Part 1“ bildet die erste Hälfte des konzeptuellen Doppelschlags, der im Frühjahr 2013 vervollständigt werden soll. „You’re looking at an absolute zero/ I’m not the devil, but I won’t be your hero“, stellt Taylor seinen Anti-Helden in „Absolute Zero“ vor. Dieses Protagonisten-Porträt hat sogar noch mehr Melodien abbekommen als die anderen Episoden. Mit satten Powerchords, stürmischen Soli und einem Chorus, der sich nicht zweimal ins Ohr bitten lässt, landen Stone Sour damit einen sicheren Treffer. Auch das mit Streichern klebrig glasierte „Tired“ oder die Halbballade „Taciturn“ mit arg konstruiertem Klimax wirken wie aus dem Profi-Baukasten für Instant-Rockradio-Hits. Das kommerzielle Kalkül kann man Stone Sour nachsehen, immerhin setzen sie grimmige Gegenpole. Der krachige Thrash von „Gone Sovereign“, das blindwütige „RU486“ oder der zornige Cliffhanger „Last Of The Real“ beschwören einige der fiesen Slipknot-Stimmen, die Taylor bei Stone Sour sonst lieber unter Verschluss hält. „The Human“s vorerst letzte Worte lauten: „You can’t stop me now.“ Schon gut, weitermachen.

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