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    Thrice
    Anthology (Live)

    VÖ: 12.10.2012 | Label: Staple/Workhouse
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 236
    Thrice - Anthology (Live)

    Thrice verabschieden sich so, wie sie vor 14 Jahren gekommen sind: laut, ehrlich und als Band, die auf der Bühne eine unbesiegbare Einheit bildet.

    Vergangenen Herbst wollte man ihnen die Ankündigung nicht abkaufen, zwölf Monate später hat man die Gewissheit darüber, dass der Posthardcore einen Hoffnungsträger verloren hat. Im Internet durften Fans ihre Wünsche äußern, Thrice haben daraus eine Abschieds-Setlist voller neuer und alter Lieblingssongs gebaut. Die 24 Stücke auf „Anthology“ geben also einen guten Überblick über die Vielfalt, mit der Thrice vom Metal getriebenen Hardcore ihrer ersten beiden Alben über Forschungsreisen wie „The Alchemy Index“ zum Posthardcore von „Major/Minor“ gekommen und zu den Kuratoren ihres Genres geworden sind. Die Kalifornier könnten ohne Probleme ein weiteres Doppelalbum mit Konzertmitschnitten anderer Songs veröffentlichen, ohne dabei an Qualität einzubüßen. Riley Breckenridge prügelt auch live dermaßen kräftig auf sein Schlagzeug ein und gerät dabei nicht ein einziges Mal aus dem Takt, dass sämtliche Drum-Computer der Welt im direkten Duell sofort die Schaltkreise durchbrennen würden. Thrice-Shows waren schon immer intensiv und erst dann vorbei, wenn von den Songs und den Instrumenten nichts mehr übrig war. Dass es diesmal aber eventuell endgültig ist, hört man jeder Note, jedem Snare-Schlag und jedem Wort in den Ansagen dazwischen an. „Anthology“ führt einem Thrice‘ Vermächtnis für den Posthardcore mit geballter Kraft vor Augen. Das ist umso wichtiger und macht gleichzeitig noch trauriger, wenn man weiß, zu was für lahmem Synthierock das Ende von Thrice bei Kensrue geführt hat.

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