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    The Men
    Open Your Heart

    VÖ: 30.03.2012 | Label: Sacred Bones/Cargo
    Text: Daniel Gerhardt
    10 / 12
    The Men - Open Your Heart

    Panini-Album der Rockmusik: The Men kleben auf jede Nummer ein anderes Vorbild und feiern es mit den stürmischsten Songs des bisherigen Jahres.

    In dieser Herangehensweise ähnelt „Open Your Heart“ der Girls-Platte „Father, Son, Holy Ghost“ von 2011, es gibt aber auch sonst und abseits der Namenssache Parallelen zwischen den Bands. Genau wie Girls haben The Men lange nach ihrem Sound gesucht; sie sind schon beim dritten Album, und angefangen haben sie mal als Noiserock-Band mit Black-Metal-Begeisterung. Und genau wie Girls geht ihnen jetzt mit einleuchtender Einfachheit das Licht auf. „Open Your Heart“ ist bei weitem die hörerverträglichste Platte von The Men bisher – so hörerverträglich, dass die ersten zehn Sekunden von „Turn It Around“ darüber nachdenken, das Album als Boogie-Woogie zu eröffnen. The Men lassen sich dann doch lieber in einen Unaufhaltsamkeits-Rocksong hineinziehen, dessen Eile und Euphorie nur noch vom B-Seiten-Opener „Open Your Heart“ erreicht werden. Mit beiden Stücken beginnen Plattenseiten, die sehr unterschiedlich sind, sich aber insofern ähneln, als sie alles wollen, was Rockmusik geben kann: Glam mit Hardcore-Sänger in „Animal“, „Big Me“-mäßigen Country für Nicht-Countrybands in „Candy“ und „Only Shallow“-Noisepop in „Please Don’t Go Away“, das Hochhäuser mit Kuchenglasur überzieht. Dazwischen schieben sich Instrumentals und Fast-Instrumentals, die nie nach vergebenen Chancen klingen, kürzer wirken als sie sind und völlig logisch erscheinen auf einer Platte, die sogar Postrock ist, obwohl sie für klassische Godspeed-Spannungsbögen keine Geduld hat. Wohl ein gutes Zeichen: dass selbst die Dinge, die The Men nicht können, eigentlich ihre Stärken sind.

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