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    Machine Head
    Unto The Locust

    VÖ: 23.09.2011 | Label: Roadrunner/Warner
    Text:
    7 / 12
    Machine Head - Unto The Locust

    Das Budget ist üppig, man hört es an aufwändig produzierten Gesangsspuren und Songs, die notorisch um die Ecke denken. Machine Head geben ihr Bestes, aber das ist nicht zwingend gut.

    Die handwerklichen Fähigkeiten vom Machine Head sind in Stein gemeißelt. Für „Unto The Locust“ standen offensichtlich genug Mittel zur Verfügung, um neben der Verteidigung des Härte-Pokals noch Raum für mehr oder weniger spannende Experimente zu lassen. „I Am Hell (Sonata in C#)“ (checkt das Kreuz!) lässt böse Buben zu Chorknaben mutieren, das mehrstimmige Intro ist ein seltsamer Kontrast zum gewohnt großkalibrigen Machine-Head-Sound, der darauf folgt. „This Is The End“ beginnt mit einem von vielen Akustikteilen, mit denen sich Robb Flynn richtig Mühe gegeben hat. Aufwändige Refrains durchziehen den Song, als gelte es, den Anschluss an Trivium ja nicht zu verpassen. Wenn Machine Head ihren Bay-Area-Boliden anwerfen, läuft von den 80er-verliebten Gitarren-Tappings über „Ride The Lightning“-Zitate bis hin zu Dave McClains ultraschnellen Beats wirklich alles wie am Schnürchen. Unterhaltsam ist das aber nur, wenn man es an Machine Heads früherer Metal-Einheitskost misst. „Unto The Locust“ sucht den Heiligen Gral des Metal, findet aber nicht mal einen roten Faden. Wahrscheinlich rennen Machine Head sogar vor ihm weg, um sich danach progressiv nennen zu können. Der perfektionierte Irrsinn findet seinen Höhenpunkt in „Who We Are“; wie aus Versehen stolpert da ein Kinderchor in die Kulissen des Thrash-Gemetzels und man fragt sich, was Machine Head uns damit sagen wollen. „Unto The Locust“ ist ein Beispiel dafür, dass große Freiheit im Studio zwar bleibend hohen Standard, aber nicht zwingend etwas Besonderes hervorbringt.

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