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    My Chemical Romance
    Danger Days: The True Lives Of The Fabulous Killjoys

    VÖ: 19.11.2010 | Label: Reprise/Warner
    Text:
    7 / 12
    My Chemical Romance - Danger Days: The True Lives Of The Fabulous Killjoys

    Unter viel glitzernder Oberfläche trifft Powerpop auf Metalriffs und Bon-Jovi-Refrains – bis der Kirmestechno in die Hüpfburg lockt.

    So ein munteres Sammelsurium kommt also dabei heraus, wenn man nur lange genug an einer Platte rumschraubt. Dabei ist gerade „Three Cheers For Sweet Revenge“ so überaus gelungen, weil es wie aus einem Guss klingt. Auch „The Black Parade“ ist trotz – oder gerade wegen – all des Pomps eine erstaunliche, überbordende Sinfonie für die Generation Manga-Emo. „Danger Days“ knüpft dort nicht an, was vor allen Dingen erst mal gut ist. My Chemical Romance sind durch mit dem Düsterkram. Was folgt, ist eine Endzeit-Story mit sonnigen Laserknarren-Outlaws. In die pflanzt die Band zwölf Songs, die sich keinem Konzept beugen und auch sonst stilistisch völlig frei sind. So penetrant das endlose „Na Na Na“ des ersten Vorboten auch sein mag: Es ist ein verdammt noch mal guter Poppunkrocker. Dem steht die zweite Single Sing gegenüber, ein Song, der leider wie Bon Jovi in der Kühlkammer klingt. Wenn Gerard Way in „Planetary (Go!)“ seine neue Leidenschaft für M.I.A. verarbeitet und ein stampfender Elektrobeat eher Scooter heraufbeschwört, wird das Spektakel zum grenzwertigen Kindergeburtstag. Doch immer dann, wenn die Band den Rock von der Leine lässt und das spielt, was sie selbst wohl Punk nennen würde, dann erlebt die Platte ihre Höhepunkte. Nachzuhören in „Party Poison“ oder dem abschließenden Stooges-meets-Elvis-Costello-Rocker „Vampire Money“. Man sollte das Album als herrlich bunten, perfekt durchinszenierten Zirkus akzeptieren und sich einfach Blockbuster-mäßig unterhalten lassen. Auch wenn „Danger Days“ manchmal zu ambivalent und ziemlich überproduziert ist.

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