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    Saalschutz
    Entweder Saalschutz

    VÖ: 29.10.2010 | Label: Audiolith/ Broken Silence
    Text: Zlatan Alihodzic
    9 / 12

    Dieses Album ist ein sehr gutes Album. Die Lieder sind schön, der Sound ist toll, die Melodien sind lustig und die Texte interessant.

    Aber das trifft auf jede der jüngeren Platten im Audiolith-Katalog zu. Trotzdem ist Entweder Saalschutz noch ein bisschen besser als die anderen. Denn hier wird der „Ravepunk“, dem Saalschutz erst seinen Namen gegeben haben, perfektioniert. Wer hätte gedacht, dass sich dieses Genre so schnell so weit entwickeln kann?

    Gerade noch experimentierten alle mit seltsamen Geräten und Geräuschen herum, und jetzt liefern MT Dancefloor und DJ Flumroc schon ein ausgewachsenes und erwachsenes Standardwerk. Erwachsen zu sein macht vielleicht ein bisschen weniger Spaß als sich Hals über Kopf dem Leben in den Rachen zu werfen. Aber man wird allmählich auch klüger. Entweder Saalschutz ist ein sehr kluges Album. Wahrscheinlich gab es auf dem Gebiet dieses poppigen Elektro-Dings noch keine so guten Kompositionen.

    Es kann in Sachen Partyausrastern zwar nicht mit Frittenbudes Nachtigall mithalten, kommt wegen der musikalischen Offenheit aber auch mit einem ganz anderen Anspruch daher. Zugegeben, der ist manchmal auch recht seltsam. Honi Soit Qui Mal Y Pense ist zum Beispiel stellenweise ein Eurodance-Stück mit großer Nähe zum Schlager. Aber es ist ein richtig gutes Lied. Kaum ein Song auf dem Album, der nicht eine kleine Hymne enthält. Aber Saalschutz übertreiben es nicht, sondern schaffen mit Bridges genug Raum für die pompösen Takte. Und weil wir nun alles gesagt haben, gibt es noch eine Selbsteinschätzung: „Es geht um Lieder im Viervierteltakt, zu denen es teilweise noch keinen Tanzstil gibt.“ Jedenfalls nicht auf einem gewöhnlichen Rave.

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