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    Spiritual Beggars
    Return To Zero

    VÖ: 27.08.2010 | Label: Inside Out/EMI
    Text: Dennis Drögemüller
    6 / 12
    Spiritual Beggars - Return To Zero

    Dritter Sänger, dritter Band-Reset: Die Hardrock- und Stoner-Spielwiese von Arch Enemys Michael Amott räumt auf dem siebten Album dem Power Metal kräftig Platz frei. Nach Band fühlt sich das alles aber nur bedingt an.

    Eher nach einem klassischen Freizeit-Jam, nach einem Nebenprojekt zum Ausprobieren. Kein Wunder, schließlich spielt keines der fünf Bandmitglieder ausschließlich bei Spiritual Beggars. Insbesondere der griechisch-schwedische Sänger-Neuzugang Apollo Papathanasio scheint den Urlaub von seiner Power-Metal-Stammformation Firewind zu genießen: In Lost In Yesterday gibt er zu schwer benebeltem Sabbath-Doom pflichtbewusst den Ozzy Osbourne, was allerdings dort und überhaupt auf dem ganzen Album eher nach Chris Cornell bei Audioslave klingt. Im gekonnt verhuschten, wenngleich klischeebeladenen Balladen-Mantra Spirit Of The Wind wiederum versucht er sich am anderen großen Sabbath-Sänger Dio.

    Die wesentliche Neuerung neben dem guten Dutzend druckvoller Hard-, Stoner- und Bluesrock-Nuancen aber ist der gemäßigte Power-Metal, der mit Papathanasio Einzug hält. Das fängt beim schwedisch gestempelten Kopfstimmen-Rock von Coming Home an, setzt sich über das kühle, aber hochmelodisch voranschreitende Heavy-Metal-Riff von Concrete Horizon fort und endet damit, dass Amott auch noch dort ein Metal-Solo spielt, wo keines hingehört. Spaß macht das irgendwie, zu einer Einheit finden die Stücke jedoch nicht. Da kann die zweite Kitsch-Ballade des Albums, The Road Less Travelled, noch so gnadenlos Barry-Manilow-mäßig daherkommen – sie verfügt über etwas, was dem Album in seiner Ausprobierfreude ansonsten eher abgeht: Konsequenz.

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