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    Trans Am
    Thing

    VÖ: 16.04.2010 | Label: Thrill Jockey/Rough Trade
    Text:
    4 / 12

    Wer auf dem neunten Album noch frisch und innovativ klingt, muss sich verändert haben. Trans Am haben sich nicht verändert. Space-Prog-Postrock, zumeist eigenartig kraftlos und erzwungen.

    Es fühlt sich nicht richtig an. „Thing“ klingt komisch, hat mal Punch, über weite Strecken aber nicht. Es klingt digital, und es klingt, als hätte es keine Seele. Es klingt im Ganzen hohl und leer. Die Gitarrenfiguren sind fürs Genre altbacken. Manchmal sogar gefährlich cheesy. Das könnte, so sich die Behauptung der Band bewahrheiten sollte – an der Entstehung des Albums liegen. Trans Am, erzählen sie, seien beauftragt worden, für einen wahnsinnig großen Sci-Fi-Kinofilm den Soundtrack zu schreiben. Für welchen genau, hätten sie nie erfahren, dafür auf halber Strecke die Absage bekommen. Und geht es nach ihnen, schrieben sie den Score für „Avatar“. Natürlich ist es unglaublich wahrscheinlich, dass das glatt gelogen ist und eine absichtliche Farce der Berufs-Ironiker. Trotzdem scheinen sie insgeheim zu wissen, was sie sich hier zum größten Teil für eine dämliche Soße ausgedacht haben.

    Da helfen auch ein paar knackige Ausraster nicht weiter. Es gibt lahme Captain Future-Synthies mit immer gleicher, öder Hookline bei „Apparent Horizon“. Es gibt immer wieder uninspirierte Flanger-Versuche, eine waberige Stimmung zu erzeugen… Hilft ganz sicher auch nichts. Es gibt Talkbox-Einsätze, Vocoder-Ähnliches. Nur kurz, klar. Aber immer deplatziert und viel zu poppig in der Wirkung. Natürlich hatten Trans Am es immer schon mit Krautrock, aber hier passt nichts zusammen. Eine doofe, eine durchweg heterogene Platte. In klanglichem und übergeordnetem Sinn.

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