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    The View
    Which Bitch

    VÖ: 20.03.2009 | Label: 1965 Records
    Text:
    8 / 12

    Vier Jahre nach dem Ende der Libertines zeichnet sich langsam ein Ende der Indierock-Renaissance ab. The View verabschieden die Ära mit fliegenden Fahnen.

    Vor die Wahl gestellt, ihren Zweitling entweder als aufmerksamkeitsheischenden Aufguss oder als selbstbewusstes Statement zu inszenieren, entscheiden sich die vier Schotten für Zweiteres. Tatsächlich stehen die Chancen nicht schlecht, dass sich die LP trotz des dämlichen Titels als hochgeschätztes Vermächtnis etablieren wird, das man dieser Band nicht unbedingt zugetraut hätte. Fakt ist: Zur Hälfte behaupten „Which Bitch?“ und seine Profi-Produktion ein heimliches Meisterwerk, zur Hälfte gelingt der Coup auch wirklich. The View haben alles zusammengetragen, was sich irgendwie im Bereich ihrer Möglichkeiten befindet, und daraus das klassische Zweitwerk geschmiedet, das Ambitionen erfüllt, Versprechungen einlöst und Fans zu Jüngern macht. Jeder Song des Albums überzeugt mit kompetenter Retro-Grandezza, die in ihrer Breite das Debüt locker übertrifft. Leadsänger Kyle ist noch immer der unreife Querulant, der einst mit Pete Doherty das Taxi teilte, aber das hält ihn nicht davon ab, die Grenzen seines Könnens publikumswirksam auszuloten. „Shock Horror“ ist die Vervollkommnung des zeitgenössischen Rocksongs, „Unexpected“ brilliert als abgehangene Wall-Of-Sound-Ballade, und „5 Rebbecca’s“ ist die Single, die schlicht zu gut für die Top 40 war. Weitermachen, jetzt!

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