Heavy Heavy Low Low
Turtle Nipple And The Toxic Shock

Ehrlich jetzt! Wenn Converge „Reise nach Jerusalem“ spielen wollen, dann rufen die Heavy Heavy Low Low an. Wenn Chuck Norris mal wieder einen aufs Glaskinn verpasst bekommen möchte, dann macht der Heavy Heavy Low Low an. Ehrlich jetzt! Das vorne auf dem Cover, du denkst noch, dass das nach psychedelischem Stoner Rock mit einer Kifferbuntstiftfantasieillustration sei? Das sind aber nach neustem Erkenntnisstand geplatzte Synapsen. Zwischenfazit nach zehn Minuten des Hinhörens. Das kann und wird passieren, immerhin ist „Turtle Nipple And The Toxic Shock“ mit knapp 39 Minuten annähernd doppelt so lang wie „Everything’s Watched, Everyone’s Watching“ – bedeutet: Wenn sie dich am Boden haben, dann trampeln sie noch mal extralange auf dir rum. Wirbeln dabei mit Noise, Metal, rostigen Nägeln und Scherben, telefonieren dabei mit den Gebrüdern Core, den Herren Hard-, Noise- und Metal- und stellen auf laut. Stehst du im Weg, bist du platt. Dann lieber wieder mit dem Drachen im Gewitter spielen, wenn einen da der Blitz trifft, tut es nur halb so weh. Wer sich das Album drei Mal auf Repeat anhört, wird gratis eingewiesen. Einfach die Krankenkassenkarte durch die Hirnrinde ziehen und die Überweisung ausbrechen.