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    September Malevolence
    After This Darkness, There's A Next

    VÖ: 30.05.2008 | Label: A Tendervision/Alive
    Text:
    9 / 12

    Noch immer im tiefen Tal der instrumentalen Melancholie, haben die schwedischen Postrocker jetzt ihre Stimme entdeckt. Das macht alles noch unmittelbarer.

    Bei der stetig wachsenden Dichte an rein instrumental ausufernden, aber immer wieder berührenden Bands stellt sich so langsam die Frage, was zuerst da war: der Gedanke, dass Postrock keinen Leadgesang braucht, oder die Vielzahl an virtuosen Instrumentalisten, die alle leider nicht singen können und aus der Not eine Tugend machen. Bei den Schweden September Malevolence entdeckte ihr Basser Martin Lundmark nach einem überzeugenden, brillant raumgreifenden Instrumental-Debüt, „dass ich plötzlich fühlte, dass ich singen möchte. So einfach war das.“ Eine gute Entscheidung; denn dank Lundmarks verträumter, absolut perfekt zur Musik passender Stimme erlangt ihr cineastischer Wohlklang noch mehr Tiefe und Dringlichkeit. Noch immer gibt es in den das Single-Format meistens massiv sprengenden Sehnsuchts-Epen viel Raum für instrumentale Atmo-Ausflüge. Doch immer genau dann, wenn man sich ein wenig Abwechslung wünscht, kommt die Stimme hinzu, setzt ein Zeichen und füllt einen Raum. Und so ist ihr zweites Album eine wirklich begeisternde und tief berührende Melange aus Mogwai mit Gesang, Low mit mehr Musik, Sometree ohne deren Abstraktionstendenz und …Trail of Dead auf Tranquilizern. Magisch perlende Musik zum endlosen Dahinfliegen eben – und damit fast ein Muss für jeden Postrocker.

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