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    September Malevolence
    Our Withers Unwrung

    VÖ: 18.11.2011 | Label: Tenderversion/Alive
    Text:
    9 / 12
    September Malevolence - Our Withers Unwrung

    Keine Zeit für Diskussionen – September Malevolence geben ihrem träumerischen Sound zwischen Post- und Indierock lieber den letzten Schliff.

    Die drei Schweden spielen zwar gar keinen klassischen instrumentalen Postrock, dafür aber in der womöglich einzigen Band, die immer noch kein Problem damit hat, wenn man diese Genre-Schublade für sie öffnet, die dank Schwammigkeit und inflationärer Nutzung mehr und mehr zum Unwort geworden ist. Lobenswert also, dass September Malevolence sich um diese Diskussion nicht scheren, sondern auch auf ihrem dritten Album gemütlich ihren Platz zwischen den singenden Postrock- und epischen Indierock-Stühlen einnehmen. Wie auch immer man es nennen möchte, September Malevolence spielen und singen auf Our Withers Unwrung richtige Songs und verlieren sich ebenso in instrumentalen Passagen. Gitarrist Tobias Netshagen, Schlagzeuger Daniel Pettersson und Bassist, Gitarrist und Sänger Martin Lundmark – der harte Kern der sanften Band, die 2004 instrumental begann und vier Jahre später den Gesang für sich entdeckte –, haben 2011 die ideale Mischung auf Platte gebannt. Die Göteborg-Mischung, zwischen lebendiger Stadt und grüner Natur, zwischen Indie und Postrock. Die neun neuen Songs beinhalten in 40 Minuten den hängenbleibenden Hit „Absence“, der mehr Indie-Ohrwurm als ausschweifend ist, das finale „Blizzard“, das sich in Instrumentalpassagen und Chorgesang verliert, und mit „Details Of Detours“ einen Song, der sich zwischen beidem nicht entscheiden will. So oder so leiten Melodien und Melancholie damals wie heute den mal dunklen, mal Licht durchfluteten Weg von September Malevolence, der auch mit Our Withers Unwrung das Ziel bleibt.

    Über 70 weitere Rezensionen findet ihr in VISIONS 225, ab dem 30. November am Kiosk.

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