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    New Model Army
    Carnival

    VÖ: 05.09.2005 | Label: Attack Attack/Rough Trade
    Text: Marcus Kalbitzer
    6 / 12
    New Model Army - Carnival

    Mit New Model Army kehrt eine Band zurück, die für die Indie-Gemeinde der 80er einer der größten gemeinsamen Nenner war.

    Eigentlich hatte man die Engländer längst abgeschrieben. Ihre aktuellen und ehemaligen Musiker tingelten auf Solo-Pfaden durch die Clubs und von einem neuen Album träumten wohl nur die treuesten Fans der Band, die sich nach Oliver Cromwells Truppen aus dem englischen Bürgerkrieg des 11. Jahrhunderts benannt hat. New Model Army haben sich immer als gegenkultureller Entwurf zum England unter der damaligen Premierministerin Maggie Thatcher verstanden. Ihr inhaltlicher Anspruch war und ist ein politischer. Man erinnere sich nur an die aussagekräftigen Hits „51st State“ oder „Stupid Questions“, letzterer von ihrem wohl wichtigsten Album „Thunder And Consolation“. Im Zuge sozialer Bewegungen der mittleren 80er, deren Themen New Model Army aufgegriffen hatten, fusionierten sie ihre punkigen Wurzeln zunehmend mit folkigen Elementen. Neben Bands wie den Levellers entwickelten sich die streitbaren Musiker aus Bradford damit zu einer Art Soundtrack der britischen Umweltaktivisten. Angesichts der politischen Weltlage darf man wohl behaupten, dass der Kampf längst verloren ist. Doch New Model Army erheben noch immer ihre Stimme. Zuletzt gab es Live-Shows und jetzt eine neue Platte. „Carnival“ ist für ihre Verhältnisse ein geradezu klassisches Album mit bollerndem Schlagzeug, polterndem Bass und der von Aggressivität zu Melancholie wechselnden Stimme ihres Frontmannes Justin Sullivan. Irgendwie treten sie damit auf der Stelle, aber die Fans werden zufrieden sein.

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