Über das Thema des Songs sagt Yard Act-Frontmann James Smith: “In ‘The Trench Coat Museum’ geht es darum, wie sich unsere Wahrnehmung von allem sowohl kollektiv als auch individuell im Laufe der Zeit mit einer Geschwindigkeit verändert, die wir im Moment einfach nicht messen können.” Ein Thema, das vor allem mit Blick auf die Auswirkungen Künstlicher Intelligenz zunehmend an Relevanz gewinnt. Damit ist “The Trenchcoat Museum” die erste Veröffentlichung seit dem Erscheinen ihres Debütalbums. “The Overload” hatte die Post-Punk-Band aus Leeds im letzten Jahr veröffentlicht. Zu ihrem neuen Song gibt es bereits ein Video. Darin werfen Yard Act während acht Minuten zu Talking-Heads- und Big-Beat-Anleihen einen Blick in eine nicht allzu ferne Zukunft.
Zwischen Raver:innen und Trenchcoat-Träger:innen malen Yard Act ein dystopisches Bild dieser Zukunft, wenn es heißt: “Do you know the history of the trench coat/ What it represents and who it’s for/ What I want to know is who would want a coat
So close to the floor/ I went to the trench coat museum to see ’em”. Dabei war das Video laut Produzent James Slater als Erweiterung des Debütalbums gedacht: “Das Video dient als Fortsetzung des Yard-Act-Universums, das wir auf dem ersten Album erforscht haben.”
Dieses Universum liegt nun 30 Jahre in der Zukunft und kreist um die Frage nach neuen kulturellen Normen und verblassten Traditionen. Gleichzeitig geht es darum, welchen Platz der Mensch in den nächsten Jahrzehnten noch einnehmen wird. Dazu erklärt Smith: “Während die völlig menschliche Eigenschaft, selbstbewusst zu sein, nicht zu ändern ist, ist sie ein absolutes Hindernis für unseren kollektiven Prozess.” Eine Bestandsaufnahme der Gesellschaft, die laut Yard Act auch Thema der nächsten Veröffentlichungen sein könnte.
Ende Juli geht es für die Band auf Tour. Termine im deutschsprachigen Raum wurden bisher allerdings keine angekündigt.