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Wet Leg: ehemaliges Mitglied und Ex-Partner tritt nach

Wet Leg

Ex-Mitglied tritt nach
Doug Richards, der ehemalige Drummer von Wet Leg, beschuldigt die Indie-Durchstarterinnen, ihn nicht bei Songs als Co-Autor zu nennen, die er angeblich mitgeschrieben hat. Auch den Bandnamen will er miterfunden haben.
Wet Leg (Foto: Hollie Fernando)
Wet Leg (Foto: Hollie Fernando)

Zugegebenermaßen war Doug Richards nicht wirklich lange Teil von Wet Leg. Der ehemalige Schlagzeuger und Ex-Partner von Sängerin Rhian Teasdale spielte nur knapp ein Jahr von 2019 bis 2020 mit der Band. Er gründete laut eigener Aussage Wet Leg mit Teasdale und Hester Chambers, wurde aber rausgeschmissen, als seine siebenjährige On-and-Off-Beziehung mit Teasdale endgültig in die Brüche ging. Erst im Sommer 2021 erschien dann die Debütsingle „Chaise Longue“ – ohne seine Beteiligung.

In einem neuen Interview mit The Times tritt Richards nun gehörig nach. Angefangen bei dem Bandnamen: Teasdale und Chambers führten Wet Leg etwa auf die Kombination von zwei zufälligen Emojis oder ein Sprichwort aus ihrer Heimat zurück. So richtig schlau wurde man bisher nicht aus den Aussagen der beiden. Richards behauptete nun, dass der Name quasi auf seinem Mist gewachsen wäre: „Jahrelang hatten ich und ein paar Freunde Listen mit dummen Bandnamen“, sagte er. „Jedes Mal, wenn uns eine lustige Wortkombination einfiel, schrieben wir sie einfach auf. Einer von ihnen war Wet Book. Mein Bruder hatte mich falsch verstanden und sagte: ‚Oh, ihr solltet euch Wet Leg nennen. Rhian war sich nicht sicher. Scheint aber funktioniert zu haben.“

Viel deutlicher wurde er allerdings bei seiner Nennung als Co-Autor.  Er behauptet nämlich, zwei Songs („Oh No“ und „Too Late Now“) auf dem mit einem Grammy ausgezeichneten Debütalbum mitgeschrieben zu haben. In den Credits wurde er nicht erwähnt. „Ich habe Angst, mich diesem Thema zu nähern“, fügte er hinzu. „Aber ich habe [an diesen Songs] geschrieben und sie sind auf der Platte. Also sollte ich wahrscheinlich genannt werden.“

Wet Leg äußerten sich bislang nicht dazu. Dass Teasdale sich aber von der Trennung in Songs wie „Ur Mum“ oder „Wet Dream“ inspirieren ließ, ist nicht von der Hand zu weisen. Auch wenn sie Richards offensichtlich nie direkt genannt hat, hat er ein Problem mit „mindestens fünf Songs“ auf dem Album, die er als „direkte Attacken“ sieht. Vor allem, wenn man an Zeilen wie “What makes you think you’re good enough to think about me when you’re touching yourself?” („Wet Dream“) oder „You’re like a piece of shit, you either sink or float“ („Piece Of Shit“) denkt.

Richards ist mittlerweile verlobt und Vater, und man sollte meinen, dass er die Sache hinter sich lassen kann. Er selbst will angeblich auch „gerne mehr Frieden mit all dem schließen“, doch allein die Tatsache, dass er so ein ausführliches Interview über die Beziehung zu seiner Ex-Partnerin gibt, beweist das Gegenteil. „Es war einfach völlig unwirklich, zu sehen, wie groß sie wurden. Ich denke immer wieder: ‚Warum muss es das Nummer-1-Album sein? Könnte es nicht einfach die Nummer 4 sein oder so?'“, sagte er und fügte hinzu, dass er es „schwierig“ findet, sich für Teasdale zu freuen. „Es ist einfach schwer, wenn sie einfach überall sind.“

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