Achtung, dies ist knallharte Werbung in eigener Sache. Aber von Natur aus brennt es sich für die eigene Sache eben am besten. In diesem Fall ist es eine Party namens Trusty Chords. Die findet seit gut fünf Jahren in wahnsinnig unregelmäßigen Abständen (und etwa zwei Mal im Jahr) irgendwo in Berlin statt. Diesmal am kommenden Samstag, den 22. April im großen Raum des Badehaus in Berlin-Friedrichshain.
Zusammen mit meinen Mitstreiter:innen Runa Hoffmann und André Rümke haben wir Trusty Chords ins Leben gerufen, weil wir keine Party kannten und kennen, die sich konsequent auf Emocore vornehmlich älterer Schule, die weniger bolligen Spielarten des Hardcore und (Pop-)Punk fokussiert. Also hieß es: DIY or die!
Geknüpft haben wir die Party immer wieder an Konzerte – passenderweise feierte Trusty Chords seine Premiere im Rahmen einer Hot Water Music-Show, später kuschelten wir mit Muff Potter, Boysetsfire, Tiny Moving Parts und Kmpfsprt. Da das mit dem Konzert plus Party aber nicht immer hinhaut und wir Bock haben, diese Party öfter zu machen, haben wir uns längst davon gelöst. So auch am kommenden Samstag.
Wir können es kaum erwarten, dass auf der Tanzfläche laut und einstimmig zu den Get Up Kids, Jimmy Eat World, Dashboard Confessional, den Weakerthans und My Chemical Romance gesungen wird. Dass es mit At The Drive-In, Boysetsfire, Turnstile, Sick Of It All, Hot Water Music und Refused lauter wird, dass aber auch Oldschool-Hardcore von Fugazi, den Gorilla Biscuits und den Bad Brains zum Zuge kommt. Punk findet zwischen NOFX und Rancid, zwischen den Undertones, Buzzcocks und Ramones statt. Was nicht fehlen darf, ist eine satte Portion College- und Indie-Rock von Weezer und den Pixies, den Lemonheads und Le Tigre, The Robocop Kraus und Bikini Kill.
Flashbacks, Déjà-entendus und herrliche Nostalgie high-fiven sich bei Trusty Chords im Akkord. Mir als DJ wird da immer wieder selbst ganz blümerant, wenn ich laut und schief mitsinge, denn zu einem großen Teil ist all das der Sound, mit dem ich 2001 angefangen habe, aufzulegen – als die T-Shirts small, die Hosen baggy sein mussten, und der Gürtel Nieten hatte. Wer mehr wissen will, kann davon im „Never Forget“, dem 90er-Podcast hören…
…oder bei „Chateau Disaster“, dem Emo-Podcast.
Los geht es im Badehaus am Samstag um 23 Uhr – und beim Eintritt gibt’s die „Pay what you want“-Policy. Runa, André und ich freuen uns auf Hallos und High-Fives, auf inbrünstiges Mitsingen und das gemeinsame Schwelgen zu reichlich Klassikern. Ihr findet Trusty Chords selbstverständlich auch bei Facebook und bei Instagram.