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The Gaslight Anthem: Brian Fallon im Interview zum Comeback

The Gaslight Anthem - Neue Single

Brian Fallon über „Positive Charge“ und die Reunion
Mit „Positive Charge“ veröffentlichen The Gaslight Anthem ihren ersten neuen Song seit über neun Jahren. Mit Frontmann Brian Fallon haben wir über die Entstehung, die Reunion der Band und ein mögliches neues Album gesprochen.
The Gaslight Anthem (Foto: Casey McAllister)
The Gaslight Anthem (Foto: Casey McAllister)

Die Batterien aufladen: Darum geht es im ersten neuen Song von The Gaslight Anthem seit der Veröffentlichung von „Get Hurt“ im August 2014. Ein Jahr später verkündete die Band dann eine Bandpause auf eine unbestimmte Zeit, die 2018 von einer kurzen Live-Reunion zum Jubiläum ihres Albums „The ’59 Sound“ unterbrochen wurde. Der neue Song „Positive Charge“ ist nun eine natürliche Weiterentwicklung des charakteristischen Heartland-Punk-Sounds der Band, der durch den rauen, aber gleichzeitig auch gefühlvollen Gesang von Frontmann Brain Fallon auszeichnet. Produziert wurde der Song von Peter Katis, der bereits mit Bands wie The National, Interpol und Kurt Vile gearbeitet hat.

Laut Frontmann Brian Fallon geht es auch darum „auf die Dinge zu schauen, die man durchgemacht hat, und das Gefühl zu haben, dass man mit offenem Herzen in die Zukunft gehen will, in dem Glauben, dass die besten Jahre nicht hinter jedem von uns liegen und das Gute, das wir haben, etwas wert ist“. Das unterstreicht auch das dazugehörige Musikvideo, in dem die Zuschauenden aus der POV-Perspektive eine endlos lange Straße entlang fahren. Der Clip ist vollständig in schwarz-weiß gehalten und wird mit zunehmender Dauer immer weiter mit Helligkeit „aufgeladen“.

Über den neuen Song, die Pläne für ein neues Album und wie es sich anfühlt, nach so langer Zeit wieder als Band zusammen zu sein, haben wir mit Frontmann Brian Fallon in einem exklusiven Interview gesprochen.

Um was geht es für dich in eurem neuen Song? Was bedeutet dir „Positive Charge“?
Wenn eine Batterie fast leer ist, muss man sie aufladen. Und manchmal geht es einem selbst vielleicht auch so. Man läuft umher, bewältigt seinen Alltag, aber man fühlt sich nicht wirklich nützlich oder produktiv und man hat keinen Antrieb mehr, um voranzukommen, und dann braucht man etwas, um das auszulösen.

Im Zuge deiner Soloplatte „Local Honey“ hast du gesagt, dass es „100 Prozent um Alltagsfragen“ geht. Also nicht zwingend um Themen, die man direkt mit The Gaslight Anthem assoziieren würde. Wie habt ihr euch nach euren diversen Projekten wieder zusammengefunden?
Nachdem „Local Honey“ fertig war, hatte ich einfach das Gefühl, dass ich mit ruhigen und langsamen Alben durch bin. Ich war bereit für etwas Lautes. Hinzu kommt dann die Pandemie und der Lockdown, wo du nicht auf Tour gehen kannst und dann kommen einem Gedanken wie „jetzt eine Rock’n’Roll-Show zu spielen wäre fantastisch“. Es hat einfach wieder angefangen Sinn zu ergeben, ich habe mich wieder inspiriert gefühlt und hatte wieder etwas zu sagen. Den Anderen ging es genauso.

In was für einer Situation ist „Positive Charge“ entstanden?
Ich war einfach in einer positiven Grundstimmung. Ich wollte wieder in einer Band spielen – das war aufregend. Der Song kommt aus einem Gefühl der Vorfreude und dass wir die Dinge wieder in Gang bringen.

Lass uns über eure Reunion-Tour im letzten Jahr sprechen. Hat sich diese Tour so angefühlt wie die Jubiläums-Tour zu „The ’59 Sound“ 2018? Oder war es für euch ein wirkliches neues Kapitel und eine Art Neubeginn?
Dieses Mal hat es sich für mich so angefühlt, als würde es uns zu etwas Neuem in der Zukunft führen. Die „The ’59-Sound“-Tour war cool, weil wir eine Sache gefeiert haben und das ist grundsätzlich immer gut, aber es gab nichts, auf das wir uns anschließend freuen konnten. Uns war diesmal klar, dass wir die Tour spielen und danach ein neues Album schreiben wollen. Deshalb waren alle wahnsinnig aufgeregt und voller Vorfreude.

Wir können uns also auf mehr neue Musik einstellen?
Auf jeden Fall!

Das klingt gut. War es für dich und euch ein neues Gefühl, nach so langer Zeit wieder als Band ins Studio zu gehen oder hat es sich schnell wie früher angefühlt?
Nein, es war auf jeden Fall anders. Jeder von uns hat sich verändert und wir sind teilweise auch bessere Musiker geworden. Aber wir sind auch einfach älter geworden, wir wissen, wie wir besser miteinander klarkommen. Es gibt nicht viel, das schwieriger zu kontrollieren ist als junge Männer in einem Raum – das gibt immer viele Diskussionen (lacht). Aber hauptsächlich hatten wir einfach nur große Lust wieder da zu sein, das hat die Aufnahmen auch deutlich einfacher gemacht. Das haben wir auf jeden Fall vermisst.

Wir haben schon kurz über eure Tour letztes Jahr gesprochen. Dürfen wir uns auch bald auf neue Termine einstellen? 
Wir spielen im Sommer ein paar Shows in den USA und ich denke, dass wenn wir das Album veröffentlichen, wir auch wieder reguläre Tourneen spielen werden. Ich würde sagen, spätestens nächstes Jahr werdet ihr viel von uns sehen.

 

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