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Tesseract: Debatte um Crew-Trinkgelder, Band äußert sich

Tesseract

Trinkgeld-Diskussionen
Nachdem die Trinkgeld-Einnahmen am Merchstand hochgerechnet wurden, äußert Tesseract-Drummer Jay Postones seinen Unmut und erntet einen Shitstorm – nun reagiert die Band.
Tesseract (Foto: Andy Ford)
Tesseract (Foto: Andy Ford)

Im Zuge ihrer US-Tournee mit Intervals und Alluvial im Herbst kam Unzufriedenheit auf: Tesseract waren nicht begeistert, von der Höhe der Trinkgelder, die an Mitarbeitende der Merch-Stände gingen. Dazu äußerte sich Drummer Jay Postpones auf Instagram und berichtet von einem Ungleichgewicht, das ihm im Laufe der Tour aufgefallen sei und über welches er gerne aufklären möchte. Er führt aus, dass es für eine Band sehr kostspielig sei, eine Tour auf die Beine zu stellen und das Trinkgeld, das Fans am Merch-Stand geben können, nicht an die Bands selbst geht, sondern direkt an die Verkäufer:innen. „Einige Verkäufer:innen können so rund 28.000 Euro über eine fünf- bis sechswöchige Tour einnehmen, was der Wahnsinn ist. Niemand sonst nimmt während einer Tour in unserer Größenordnung so viel ein. Definitiv nicht die Bandmitglieder. Auch die Crew bekommt einen Festbetrag, der nicht mal ansatzweise so hoch ist“, so Postones.

Der Lösungsvorschlag von Postones ist, dass alle eingenommenen Trinkgelder auf die gesamte Crew – inklusive Band – aufgeteilt werden sollen, denn: „Wir sind alle hier und arbeiten den ganzen Tag hart, um euch die Show zu bieten. Es scheint unfair, wenn eine Person das Monopol auf das Trinkgeld für das gesamte Paket besitzt.“ Infolgedessen stellen sie nun einen „Tip The Band“-QR-Code an den Merch-Ständen vor.

 

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Der Post sorgte für hitzige Diskussionen unter verschiedenen Branchenexpert:innen und Musiker:innen auf X (ehemals Twitter), darunter die Merch-Verkäuferin Jaide Alicia: „Ich habe nur sechs Jahre für eine Band gearbeitet, die mitten in der Tournee anfing, Trinkgeld von mir zu verlangen. Kurz nach diesem Gespräch wurde ich fristlos entlassen, weil ich ‚den Tisch zu oft für Essens- und Toilettenpausen verlassen habe‘ und ihnen die Faltweise der Shirts ’nicht gefielen'“, schreibt sie etwa.

Kurz nach den hitzigen Diskussionen veröffentlicht die Band einen weiteren Post, in dem sie klarstellen, dass sie den Merch-Verkäufer:innen nicht das Trinkgeld wegnehmen, sondern den Fans nur die Möglichkeit geben wollen, der gesamten Crew ein Trinkgeld dazulassen, statt nur einer Person. „Wir sind nicht Teil der US-amerikanischen Trinkgeldkultur und können diese auch nicht in Frage stellen, aber wir sind ein transparenter Haufen und werden immer wieder auftauchende Probleme aufklären“, so Postpones für die Band in seinem Post, indem er auch seine Wertschätzung für das Merch-Personal betonte.

 

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Tesseract sind noch bis Mitte November auf ausgedehnter US-Tour. Zuletzt veröffentlichten sie im September nach fünf Jahren Pause ihr Album „War Of Being“, zuvor hatten sie im Juni die dazugehörige Leadsingle veröffentlicht.

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