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    Tesseract
    War Of Being

    VÖ: 15.09.2023 | Label: Kscope
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 367
    6 / 12
    Tesseract - War Of Being

    Fünf Jahre nach „Sonder“ sind Tesseract vollständig in ihre eigene Welt abgetaucht. Das bedeutet zwar, dass „War Of Being“ nahezu obszön majestätisch klingt. Allerdings haben sie die Bedeutung denkwürdiger Songs dem Streben nach technischer Perfektion geopfert.

    Das Konzeptalbum von Tesseract spielt im imaginären „Strangeland“, wo sich die Protagonisten „ex“ und „el“ gegen den Bösewicht „The Fear“ behaupten müssen. Begleitend zum Album steht auf der Gaming-Plattform Steam ein „War Of Being“-RPG zur Verfügung, das den „inneren Kampf des Individuums“ zusätzlich erfahrbar machen soll.

    Um der musikalischen Version von Bandleader Acle Kahney auf die Beine zu helfen, haben Tesseract das Produzenten-Team Peter Mills und Katherine Marsh (Architects), Programming-Spezialist Randy Slaugh (Devin Townsend) und Karnivool-Tonmann Forrester Savell engagiert. Ob sie es geschafft haben, liegt im Auge des Betrachters, schließlich lässt „War Of Being“ in keinem Moment den Markenzeichen-Djent der Engländer vermissen: cleveres Math-Riffing, stoisches Mid-Tempo und epische Gesangslinien von Daniel Tompkins, verpackt in eine überwältigende Wall of Sound, kristallklar durch die größten Hallräume gejagt, die moderne Studiotechnik zu bieten hat.

    Allerdings wirkt nahezu jede Passage in den überlangen Songs antiseptisch und austauschbar. Mit viel gutem Willen könnte „Echoes“ die einzige Ausnahme als potenzielle Single darstellen. Am Ende dieses Krieges bleibt der Eindruck eines elaborierten, super klingenden Nichts.

    Das steckt drin: Haken, Periphery, Devin Townsend

    weitere Platten

    Portals (Live)

    VÖ: 27.08.2021

    Sonder

    VÖ: 20.04.2018

    Errai (EP)

    VÖ: 16.09.2016

    Polaris

    VÖ: 18.09.2015

    Altered State

    VÖ: 24.05.2013