Seit Jahren setzen sich die offen lesbisch lebenden Zwillinge Tegan And Sara für die Rechte von Homosexuellen und Transgender ein. Bei ihrer vergangenen Europatour haben sie besonders Wert darauf gelegt, Länder zu besuchen, in denen sie bisher noch nie gespielt haben. Vor allem im östlichen Teil des Kontinents sollten mehrere Konzerte stattfinden. Während der Tour hat das Duo festgestellt, dass viele ihrer Fans in Osteuropa Angst haben, ein Konzert von homosexuellen Künstlern zu besuchen, aus Angst, mit ihnen in Verbindung gebracht zu werden.
“Viele (Länder) haben keine Gesetzgebung, die die Rechte von Homo- und Transsexuellen schützt oder wenigstens anerkennt”, schreiben Tegan And Sara auf ihrer Homepage. “In einer Zeit, in der viele Länder Homosexuelle und Transgender verteidigen und beschützen, schließen die meisten sie immer noch aus und diskriminieren sie, manchmal endet es sogar in Gewalt.”
Seit dem Anfang ihrer Karriere habe sich aber auch vieles in der Gesellschaft verändert. In ihren ersten Interviews seien Fragen zu ihrer Sexualität beispielsweise noch unangenehmer gewesen. “Ich bin dankbar über den internationalen Fortschritt im Kampf um Gleichheit und dass diese Band es uns ermöglicht hat, diese Veränderungen persönlich zu erleben.”
Ethos diktiert Ästhetik