„Ich hatte nicht einmal vor, noch ein Rock-Album zu machen. […] Aber was soll ich sagen? Die Songs kamen zu mir, sie flogen mich an, angefangen mit dem Titellied. Innerhalb von zwei, drei Monaten hatte ich einen Haufen Songs und dachte: ‚Oh, da ist ja ein neues Album!'“, beschreibt Serj Tankian seinen spontanen Weg zu „Harakiri“ im aktuellen VISIONS.
Der Begriff „Harakiri“ steht in Japan für einen rituellen Selbstmord. Anstoß und gleichzeitiger Namensgeber des Albums und eines Songs war das Massensterben von Vögeln und Fischen im letzten Jahr. „Ich finde man kann mit Leichtigkeit sagen, dass wir als menschliche Spezies auf diesem Planeten einen ‚Harakiri‘ begehen, indem wir unbewusst unser eigenes Haus uns unseren Planeten in vielerlei Weisen vergiften.“
Mit dem Interesse am Umweltbewusstsein und der Anklage des sozialen, sowie politischen Verhaltens der Menschen reiht sich Serj Tankians drittes Album in textlicher Hinsicht in die Tradition des Zweiten „Imperfect Harmonies“ und seines Debütalbums „Elect The Dead“ ein.
Aber auch musikalisch konnte Tankian auf „Harakiri“ – unsere Platte der Woche – wieder seinen eigenen Weg gehen. Viele Instrumente, gleichzeitige Klangspuren und die teilweise auch humorvollen Texte kommen auf „Harakiri“ ab ab dem 6. Juli zusammen. Bei uns hört ihr das experimentelle Metalalbum schon jetzt. Dabei könntet ihr den Song „Figure it Out“ besonders aufmerksam anhören. Fallen euch als Musiker oder Produzenten Remix-Ideen dazu ein, könnt ihr mit eurer Version 3.000 US-Dollar gewinnen und sie eventuell demnächst auf Serj Tankians Facebook-Seite hören. Mehr Informationen zum Serj-Tankian-Remix-Contest findet ihr hier.
Serj Tankian – „Harakiri“
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