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Refused stellen bei "What's In My Bag" persönliche Plattenauswahl vor

Refused bei »What's In My Bag«

»Es ist ein bisschen peinlich mit 50 eine Lieblingsband zu haben«
Dennis Lyxzén und David Sandström von Refused waren zu Gast bei Amoeba Musics “What’s In My Bag” und präsentieren ihre persönliche Plattenauswahl.
Refused (Screenshot: Amoeba, Youtube)
Refused bei Amoeba Music (Screenshot: Amoeba, YouTube)

In der aktuellen Folge des Youtube-Formats “What’s In My Bag” des berühmten Plattenladens Amoeba Music in Hollywood werden Refused auf Vinyl-Shoppingtour begleitet. Sänger Dennis Lyxzén und Schlagzeuger David Sandström stellen ihre ausgewählten Platten vor und gewähren dabei persönliche Einblicke.

Insgesamt entschieden sich die beiden für 13 Werke – darunter “Best Piece Of Shit Vol. 4” von The Hated, “Live In Berlin 1978” von David Bowie, “Things Viral” von Khanate, “Prekinuti Koitus: 1978 – 1979” von Paraf, “Onward Christian Soldiers” von Icons Of Filth, “Armageddon In A Summer Dress” von Sunny War, “Cromlech” von Darkthrone, “The Peel Sessions Album” von Gang Of Four, “Muuntautuja” von Oranssi Pazuzu, “Deep Entries (Gay Electronic Excursions 1979-1985)” von Various, “Ceux Du Dehors” von Univers Zéro sowie “I Am The Cosmos/You & Your Sister” von Chris Bell.

Drei besondere Platten

Ein besonderes Highlight der beiden ist die 1989 erschienene “Chromlech”-Demo von Darkthrone. Sandström erzählt, er würde sich gerne selbst so verhalten wie die norwegische Metal-Band, denn ihnen sei offensichtlich völlig egal, was andere denken. Die Band spielte nur ein einziges Konzert, das nach drei Songs fast abgebrochen wurde, weil der Sänger den Drummer anschrie, dass es so nicht weitergehen könne. Sie legten noch einen Song nach, verließen die Bühne und traten anschließend nie wieder live auf. Stattdessen veröffentlichten sie über 20 Alben. Sandström gefällt besonders, dass sie sich einmal im Jahr treffen, um ein neues Album aufzunehmen – ganz ohne Interviews oder Touren. Einfach Musik machen, denn genau das ist für ihn das Entscheidende.

Zu Oranssi Pazuzu sagt Sandström: “Es ist irgendwie peinlich, in seinen 50ern zu sein und zu sagen, dass man eine Lieblingsband hat.” Für Sandström sind Oranssi Pazuzu aber eine der interessantesten Metal-Bands auf diesem Planeten und “möglicherweise auch auf allen anderen Planeten”.

Auch Univers Zéro finden einen besonderen Platz in ihrem Gespräch. Beide Musiker geben offen zu, von der belgischen Band inspiriert worden zu sein. Während der Aufnahmen zu “The Shape Of Punk To Come” blieb die Kassette von Univers Zéro im Autoradio stecken und lief auf dem Weg zum Proberaum in Dauerschleife. So diente das Intro des Songs “Combat” schließlich als Vorlage für ihren Klassiker “New Noise”.

Nachdem die Hardcore-Punk-Band Refused im vergangenen Jahr ihre erneute Auflösung bekannt gegeben haben, gehen sie zwischen Juni und Oktober unter dem Titel “Refused are fucking dead and this time they really mean it” auf Abschiedstour in Europa. Dabei machen sie auch in fünf Städten Deutschlands Halt. Bevor Refused jedoch endgültig Schluss machen, veröffentlichen sie noch Reissues ihrer Platten “Everlasting” und “This Just Might Be The Truth” an.

VISIONS empfiehlt: Refused

15.06. Berlin – Huxleys
24.06. Frankfurt – Batschkapp
25.06. Hamburg – Docks
11.07. Zürich – Xtra
11.10. Leipzig – Felsenkeller
12.10. München – Muffathalle

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