Nachdem sich die Hinweise auf neues Material von Protomartyr in den letzten Tagen gehäuft hatten, herrscht nun Gewissheit: die Post-Punks kündigen mit der Single „Make Way“ ihr sechstes Studioalbum „Formal Growth In The Desert“ für den 2. Juni via Domino an. Thematisch spielt das Album in einer metaphorischen Wüste – in der emotionalen Leere, in der sich Frontmann Joe Casey wiederfand, nachdem seine Mutter verstorben war. Das Mantra der zwölf Songs: weitermachen, auch wenn es sich unmöglich anfühlt. Das Album kann schon vorbestellt werden. Außerdem kündigen sie eine Tour an, die sie im August für zwei Konzerte nach Deutschland bringt.
Das Video zu „Make Way“ greift thematisch da an, wo die Band im Stop-Motion-Video zu „Worm In Heaven“ aufgehört hat: in einem Krankenlager, in dem Experimente am Menschen durchgeführt werden. Regie für beide Videos führte Trevor Naud, der die beiden Songs bewusst verbinden wollte: „Die beiden Songs fühlen sich zusammengehörig an. Deshalb wollte ich, dass die Videos sich so anfühlen, als würden sie in der gleichen Welt existieren. Es gibt verschiedene Ebenen von Experimenten, die alle in einer geschlossenen Umgebung stattfinden. Wir wissen nicht, was mit der Welt da draußen passiert ist, aber es gibt einen Unterton, dass irgendwas nicht stimmt.“
Ihr bisher letztes Album „Ultimate Success Today“ veröffentlichte die Band aus Detroit 2020, in einem Interview mit Nashville Scene sprach Frontmann Casey bereits im Herbst über den Nachfolger. Ihr Label Domino hatte vergangene Woche einigen Medienvertreter:innen ein Promopaket mit der Aufschrift „Formal Growth In The Desert“ geschickt – der Inhalt war eine Rose von Jericho, die Auferstehungspflanze.
Protomartyr – „Formal Growth In The Desert“
01. „Make Way“
02. „For Tomorrow“
03. „Elimination Dances“
04. „Fun In Hi Skool“
05. „Let’s Tip the Creator“
06. „Graft Vs. Host“
07. „3800 Tigers“
08. „Polacrilex Kid“
09. „Fulfillment Center“
10. „We Know the Rats“
11. „The Author“
12. „Rain Garden“
Live: Protomartyr
06.08. Frankfurt – Zoom
15.08. Hannover – Indiego Glocksee