‚Popfile‚, noch von Tim Renner zu dessen Zeiten bei ‚Universal‘ initiiert, wurde im August 2002 als Innovation gefeiert und leistete als einer der ersten deutschen Download-Shops Pionierarbeit. Und obwohl das Download-Geschäft in Deutschland boomt, konnte sich ‚Popfile‘ nicht am Markt behaupten.
Vertrieben wurden über das Portal hauptsächlich ‚Universal‘-Songs. „Damit können wir dem Endkonsumenten nicht die Breite bieten, die er bei den Vollsortimentern findet“, äußert dazu ein Sprecher von ‚Universal‘. Auch die Preispolitik von ‚Popfile‘ konnte sich nicht mit der anderer Anbieter messen. Lange bot das Download-Portal Songs standardmäßig für 1,49 Euro an, andere Anbieter verlangten für einen Download nur rund 99 Cent.
Auch die Vertriebsplattform ‚Phonoline‘, die von der phonographischen Wirtschaft ins Leben gerufen wurde und unter anderem auch ‚Popfile‘ vertrieb, wird aus dem Netz genommen.
‚Universal‘ plant für die Zukunft engere Zusammenarbeit mit großen Portalen wie ‚Musicload‘ und ‚iTunes‘, um dort möglichst viele Produkte zu platzieren. Ein Newsletter soll ehemalige ‚Popfile‘-Kunden regelmäßig über ‚Universal‘-Angebote in Downloadbörsen informieren.