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Partylöwen No. 1

Partylöwen No. 1
Von wegen „Menschen, Tiere, Sensationen“. Das ist schon lange vorbei, denn das im letzten November erschienene Werk der Kassierer heißt schließlich „Männer, Bomben, Satelliten“. Beim Heimspiel in Bochum zeigte man wieder, wer Platzherr ist.

Ein Konzert der (mächtigen!) Kassierer ist nach wie vor ein Ereignis. Zum einen trifft man dort die wahrscheinlich größte Schnittmenge der Spezies Mensch, auf kleinstem Raum glücklich vereint, soll heißen Banker neben Punker neben Oi-Skin neben Normalo. Zum anderen haben auch Menschen, die noch nie vom Ablauf eines Kassierer-Live-Events hörten, beim Anhören der Platten eine ziemlich gute Vorstellung vom Verlauf eines solchen Konzertes. Die Bühnenshows der Band aus Wattenscheid sind natürlich legendär und sagenumwoben. So ist die Erwartungshaltung der Anwesenden im Bahnhof Langendreer natürlich auch gewaltig. Aber wer glaubt ernsthaft daran, dass diese Erwartung nicht erfüllt werden könnte? Na also. Denn was könnten die Kassierer bei ihrem Repertoire falsch machen?

Wolfgang ‚Wölfi‘ Wendland, Niko Sonnenscheiße, Mitch Maestro und Volker Kampfgarten liefern somit auch ohne große Umschweife sämtliche Hits der Band (und das sind ja immerhin alle Stücke). Von „Sex mit dem Sozialarbeiter“ über „Außerirdischer, wo befindet sich dein After?“ und „Blumenkohl am Pillemann“ wird ebenso das neue und abwechslungsreichste Werk der Band mit einer beachtlichen Anzahl an Songs gewürdigt, auch wenn Wölfi sichtlich Schwierigkeiten hat, sich die neuen Textzeilen zu merken und zwischenzeitlich einen Notizblock zur Hilfe nimmt. Aber das Album ist schließlich auch erst im November erschienen…

Nach einer entzückenden Performance zum ebenso entzückenden „Kuckuck!“, einem kurzen Ausflug in die Analgefilde von Niko und punkkräftiger Unterstützung bei „Kommste mit ins Stadion“, bilden “Tot, Tot, Tot“, „U.F.O“ und „Mit meinem Motor“ den krönenden Abschluss eines fürstlich-unterhaltsamen Abends der natürlich viel zu schnell zu Ende ging. Bleibt die Hoffnung auf eine zünftige Live-DVD, denn immerhin wurde das Konzert multiperspektivisch mitgefilmt. Schön wär’s…

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