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Oakhands präsentieren Video zu "Warren Of Shining Wires"

VISIONS Premiere: Oakhands

Abwärtsspirale
Dass Gefühlsbetontheit und Gesellschaftskritik bei Oakhands Hand in Hand gehen, beweist die Post-Hardcore-Band mit „Warren Of Shining Wires“ einmal mehr. Bei uns präsentieren sie exklusiv das Video zum Song.
Oakhands (Foto: Michael McKee)
Oakhands (Foto: Michael McKee)

Zugegeben, der rohe Urimpuls des Hardcore scheint bei Oakhands immer noch durch. Allerdings eingebettet zwischen zärtliche Melodien und sanfte Gitarren-Pickings, ohne in Emo-Kitsch und Gefühlsduselei zu verfallen. Dabei gelten sie unlängst als die romantischen Helden der Post-Hardcore-Szene, bezeichnen ihr Genre selbst als „Sturm und Drang“. Diesem vorauseilenden Ruf werden sie auch mit ihrer neuesten Veröffentlichung „Warren Of Shining Wires“ gerecht: Eine Mischung aus Indierock, Screamo und Post-Hardcore, die nicht so recht in Schubladen passen und noch weniger in Alterskategorien gedacht werden will.

Dass man seine Coming-of-Age-Story auch mit fast 30 noch erzählen und sich seinen Dämonen stellen kann, ist für die Band aus der bayrischen Landeshauptstadt keine Frage des Alters, sondern gängige Praxis in ihrer Musik. Aus Gründen der Selbstreflexion und der inneren Katharsis. Dabei geht es auf „Warren Of Shining Wires“ um nicht weniger als um die Auseinandersetzung mit dem Thema Depression und der Flucht vor der Realität. Ein Wunsch, der sich in tonnenschwerem Doom à la Cult Of Luna und herausgebrüllten Refrains niederschlägt und musikalisch an „The Parnassus“ – erschienen auf dem DebütalbumThe Shadow Of Your Guard Receding“ (2020) – anknüpft. Schmerzhaft schön und in seiner Metaphorik an Bands wie Quicksand erinnernd, flackern immer wieder melancholische Post-Punk-Momente auf und lassen Vergleiche zu frühen Songs von The Cure zu.

Inspiriert wurden die Münchener von Richard Adams 1972 veröffentlichtem Roman „Unten am Fluss“, der von einer Gruppe Kaninchen und ihrem beschwerlichen Weg in die Freiheit handelt. Der dystopische Ansatz der Geschichte spiegelt sich auch im Clip wider. „Unser Schlagzeuger Jussi und die Münchener Medienkünstlerin Taja Vall entwickelten einen düsteren und unheimlichen, tödlichen und hypnotischen Bildersturm, der ebenso fesselnd wie beängstigend ist, ein apokalyptischer Strudel, der das Endzeitgefühl des Songs mit beängstigendem Erfolg unterstreicht“, so die Band. Ein Pendeln zwischen Hoffnungsschimmer und Endzeitstimmung, das das Konzept des Post-Hardcore-Kollektivs unterstreicht.

„Warren Of Shining Wires“ ist nach „Solace In Cycles“ und „How To Bloom“ der dritte Ausblick, den Oakhands auf die kommenden EP „A Circle With Many Centres“ geben. Mit etwas Verspätung erscheint diese am 6. Oktober über This Charming Man und kann immer noch vorbestellt werden. Ein Presave von „Warren Of Shining Wires“ ist außerdem über die bekannten Streaming-Dienste möglich.

Oakhands – „A Circle With Many Centres“

Oakhands A Circle With Many Centres Cover

01. „Warren Of Shining Wires“
02. „How To Bloom“
03. „Solace In Cycles“
04. „For Monty (For You)“
05. „Pale White Skin Whispers“

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