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Nirvana: Cellistin von "In Utero" wirft Courtney Love Beleidigung vor

Nirvana - "In Utero"

Cellistin wirft Courtney Love Beleidigung vor
In der Vergangenheit hat die Cellistin Kera Schaley sich nur selten zur ihrer Zusammenarbeit mit Nirvana geäußert. In einem Podcast wurde sie nun ausführlicher – vor allem in Bezug auf Courtney Love, der sie Beleidigung vorwirft.
Foto: Universal Music

1993 erschien mit “In Utero” das letzte Nirvana-Album. Im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums der Platte hat sich Kera Schaley zu Wort gemeldet. Schaley, die auf den Songs “All Apologies” und “Marigold” Cello gespielt hatte, sprach im “Rolling Stone Music Now Podcast” zum ersten Mal ausführlich über ihre Zusammenarbeit mit der Band. Dabei ging sie auch auf das Verhältnis zu Kurt Cobains Witwe Courtney Love ein. Dieses sei zu Anfang freundschaftlich gewesen, bis die Hole-Sängerin auf beleidigende Weise Bezug auf sie genommen hätte – zumindest indirekt. Als Ausgangspunkt nennt Schaley die Nirvana-Biografie “Come As You Are” (1993) von Michael Azerrad.

Darin hatte Steve Albini – ehemaliger Produzent der Grunge-Band und früherer Partner von Schaley – Love als “Psycho Hose Beast” (Psychotante) bezeichnet. Loves Antwort lässt sich ebenfalls im Buch nachlesen: “Steve Albini würde mich nur dann für eine perfekte Freundin halten, wenn ich von der Ostküste käme, Cello spielen würde, kleine Ohrringe hätte, schwarze Rollkragenpullover tragen würde, zusammenpassendes Gepäck hätte und nie ein Wort sagen würde.”

Einen Namen nennt Love in dem Buch nicht. Trotzdem steht für die Cellistin fest, dass damit sie gemeint ist: “Sie nennt meinen Namen nicht, aber sie macht all diese Anspielungen, und alle meine Freunde schicken mir diese Nachrichten mit den Worten: ‘Schau mal, was sie über dich gesagt hat.’ Und ich dachte mir, das ist ziemlich gehässig für eine sogenannte Feministin”, so Schaley. Anschließend hätte sich die Sängerin bei ihr gemeldet, um sich bei ihr zu entschuldigen. So soll Courtney Love laut Schaley gesagt haben: “Es tut mir leid, dass du dachtest, ich würde über dich reden.”

Zu einer weiteren Zusammenarbeit sei es anschließend nicht mehr gekommen. Die Gründe dafür sieht sie in ihre Beziehung zu Albini: “Ich glaube, das lag an meiner Verbindung zu Steve. Sie hatten nach den Aufnahmen eine seltsame Sache mit ihm am Laufen. Und ich bin mir sicher, dass sie einfach sagten, wir wollen nichts mit ihr zu tun haben! Was traurig ist. […] Aber es ist okay. Ich war nicht so verärgert.”

Zum Jubiläum erscheint “In Utero” am 27. Oktober in einer Deluxe-Version. Insgesamt 72 Songs umfasst die Reissue, darunter Klassiker wie “All Apologies” und “Heart Shaped Box” sowie 53 bisher unveröffentlichte Songs. Das Boxset enthält außerdem ein 48-seitiges Buch mit bisher unveröffentlichten Fotos, Tourpässen und einem Fanzine. Das Album kann noch vorbestellt werden.

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