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Nirvana: Dave Grohl und Krist Novoselic zu Gast bei Conan O'Brien

Dave Grohl & Krist Novoselic

Von Couch-Surfern zur größten Band der Welt
Dave Grohl und Krist Novoselic von Nirvana sprechen mit Produzent Steve Albini und Host Conan O’Brien in seinem Podcast über den schwindelerregenden Aufstieg der Band nach „Nevermind“ und die Aufnahmen von „In Utero“.
Dave Grohl & Krist Noveselic On The Intensity Of Their Rise To Fame
Dave Grohl & Krist Noveselic On The Intensity Of Their Rise To Fame (Screenshot: YouTube/Team Coco)

Die verbleibenden Nirvana-Mitglieder Dave Grohl und Krist Novoselic waren anlässlich des 30-jährigen Jubiläums von „In Utero“ im Podcast „Conan O’Brien Needs A Friend“ zu Gast. Darin erinnern sich die beiden zusammen mit Late-Night-Host Conan O’Brien und „In Utero“-Produzent Steve Albini an die Zeit der Veröffentlichung und generell den Aufstieg der Band nach Release ihres zweiten Studioalbums „Nevermind“. In einem vorab über Billboard veröffentlichten Teaser sieht man einen Ausschnitt aus der gut einstündigen Episode, die ab sofort im Stream verfügbar ist.

Die Podcast-Episode beginnt als lockerer Talk, inklusive Scherzen über eine plötzliche einsetzende Spracherkennung eines Handys. O’Brien blickt im Anschluss darauf zurück, dass zwischen der Veröffentlichung von „In Utero“ im September 1993 und der Premiere seiner ersten Sendung „Late Night with Conan O’Brien“ nur drei Tage lagen. „Die Musik auf dem Album war – weil ich so ein großer Fan war – die Hintergrundmusik für den Terror und die Eigenartigkeit, mit der ich 1993 aus völliger Unkenntnis eine Late-Night-Show startete“, sagt er.

Grohl sieht daraufhin Ähnlichkeiten mit dem plötzlichen Erfolg von Nirvana: „Als die Band 1991 populär wurde, waren wir so jung“, sagt er und bemerkt, dass er „21 oder 22“ war, als „Nevermind“ herauskam, während Novoselic etwa 25 war. „Wir waren Kinder, und wenn man über die Zeit spricht, die vergangen ist, dann geht es mir gar nicht so sehr um die Jahre. Es geht um die Erfahrungen, die nacheinander dazu geführt haben, dass wir von drei Kindern, die im Grunde aus einem Van heraus lebten und tourten, zu einer großen Band wurden.“

Novoselic beschreibt die eigentlich kurze Zeit zwischen der Veröffentlichung von „Nevermind“ und Kurt Cobains Tod, dass es sich „wie 10 Jahre angefühlt“ hätte, weil „es so intensiv“ war. Albini fasst zusammen, dass Nirvana innerhalb von 18 Monaten von „Couch-Surfern zur größten Band der Welt“ wurden.

Den Nachfolger „In Utero“ nennt Foo Fighters-Chef Grohl im Verlauf „eine Art unbequemer Soundtrack“ für ihren Übergang innerhalb von 16 Monaten zum „Leben in einer anderen Welt“ war. Zur Verdeutlichung ergänzt Novoselic, dass ihr damaliges Label Geffen ursprünglich nur 50.000 CDs von „Nevermind“ gepresst hatte, worauf sich O’Brien erinnert, dass Geffen tatsächlich die Pressung von Alben aller anderen Künstler:innen einstellen musste, um mit der Nachfrage Schritt zu halten.

An anderer Stelle fragt sich O’Brien, ob Nirvanas „Ruhm, Geld und Erfolg“ und ihrem ursprünglicher „Punk-Ethos“ im Widerspruch standen, worauf Albini mit Nachdruck klarstellt: Punks würden nicht unbedingt denken, dass Erfolg „schlecht und böse“ sei und, dass er das – bis auf einige Ausnahmen aus Eifersucht – auch nie wirklich erlebt hätte. Nirvana-Fans wollten laut Albini eigentlich immer, dass die Band „erfolgreich und selbsttragend und geliebt wird“.

Angesprochen auf den finanziellen Erfolg erinnert sich Grohl, dass die Band vor „Nevermind“ in „ziemlichen Elend“ lebte und er daher später keine „Konflikte, Schuldgefühle oder Scham“ verspürte, etwa seiner Mutter ein Auto zu kaufen. „Ich lebte mit Kurt in einer winzigen Wohnung, in der es überall Corn Dogs und Zigaretten gab. Ich hätte alles dafür getan, eine eigene Wohnung zu haben und das durch das Musikmachen zu erreichen“, so Grohl.

Weiterhin geht es in der Folge etwa darum, wie Nirvana Gene Simmons einen Telefonstreich gespielt haben, die Aufnahmen im „Gulag“ der Pachyderm Studios, die Radiounfreundlichkeit von „In Utero“, Cobains Suchtprobleme und Grohls Interview mit Jimmy Page sowie Robert Plant über Steve Albini.

Die umfassende Reissue von „In Utero“ erscheint am 27. Oktober und kann noch vorbestellt werden.

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