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News-Rückblick: Oktober 2004

News-Rückblick: Oktober 2004
Das Wichtigste von Coheed And Cambria, Björk, Earth, Slint, Christopher Reeve, Morrissey, Marc Almond, Chris Cornell, Blur, White Stripes und John Peel.

+++ Die immer angesagteren Indie-Rocker Death Cab For Cutie unterzeichnen dem Vernehmen nach einen Major-Deal und werden ihr nächstes Album über das ‚Warner‘-Sublabel ‚Atlantic‘ veröffentlichen. Konkrete Release-Pläne stehe bis Dato allerdings noch aus.

+++ Coheed And Cambria beleuchten erstmals Zukünftiges. Der Nachfolger zu „In Keeping Secrets Of Silent Earth: 3“ soll ein weiteres Kapitel der Sci-Fi-Saga um Coheed und Cambria umspannen. Sein faszinierender Titel: „Good Apollo, I’m Burning Star IV: Vol. One >From Fear Through The Eyes Of Men“. Wir warten gespannt.

+++ Kein Tour zum neuen Album – dies verkündet Islands Sirene Nr. 1, Björk. Sie wolle keine Tour zu „Medúlla“ veranstalten, sondern vielmehr ein weiteres Album aufnehmen und danach zu beiden zusammen eine Tour ins Leben rufen. „Ich habe vielleicht 50 Alben in meinem Kopf und wenn ich Glück habe, werde ich es vielleicht schaffen, zehn davon zu machen“, erklärt die Isländerin ihren schier unbändigen Schaffensdrang. Ein Angebot, im neuen „Charlie’s Angels“-Film einen der drei Engel zu spielen, lehnt sie ab.

+++ Mehr Drogenrock: Die Gottväter des Drone-Sounds, Earth, melden sich zurück und schließen einen Deal mit ‚Southern Lord‘ ab. Um selbigen auch zu erfüllen, wollen die Gründungsmitglieder Dylan Carlson und Adrienne Davies im Januar ins Studio ziehen. Das erste Album seit neun Jahren soll dann im Frühling erscheinen.

+++ Auch die Underground-Heroen Slint treten wieder ans Tageslicht. Die Band – Vorbild für zu viele aktuelle Indierocker, als dass eine Aufzählung Sinn machen würde – kündigt ein Reunion-Konzert im Rahmen der „All Tomorrow’s Parties“ im britischen Camber Sands Holiday Centre an. Bei dieser einen Show soll es leider bleiben. Die Fete steigt vom 25. bis 27. Februar.

+++ Der willensstarke Schauspieler Christopher Reeve verstirbt am 10. Oktober im Alter von 52 Jahren an einem Herzfehler. Ruhe in Frieden, Superman.

+++ Diva, Diva: Englands Vorzeigemusiker Morrissey bricht kurzerhand eine Gig ab, nachdem ein Zuschauer, der auf die Bühne gelangte, von einem Ordner angegriffen und aus der Halle geschmissen wurde. Bevor er die Bühne verlässt, schreit er noch „Boo To The Bouncers“, und ward nicht mehr gesehen. Cool ist das schon. Nur hatten die Zuschauer nicht allzu viel davon.

+++ Marc Almond, singende Hälfte der Wave-Band Soft Cell („Tainted Love“), verünglückt und wird schwer verletzt. Der 47-Jährige war als Sozius mit dem Motorrad unterwegs, als es in London zu einem Unfall mit einem Automobil kommt. Almond trägt lebensgefährliche Verletzungen davon. Mittlerweile hat sich seine Gesundheit gottlob stabilisiert.

+++ Vaterfreuden im Hause Chris Cornell: Eine Tochter mit dem Namen Toni bereichert fortan die Familie des ehemaligen Soundgarden-Sängers.

+++ Graham Coxon trifft sich mit seinen ehemaligen Bandkollegen von Blur. Thema: die gemeinsame Zukunft. Wie überliefert wird, habe er sich sogar mit Intimfeind Damon Albarn gut verstanden. Initiiert wurde das Treffen wurde vom ehemaligen Blur-Produzenten Stephen Street. Da kann also noch was kommen.

+++ Die White Stripes werden verklagt – von James Diamond, dem tatkräftigen Produzenten Detroiter Musik und ehemaligen Basser der Dirtbombs. Diamond beruft sich dabei auf seine Mithilfe beim selbstbetitelten White Stripes-Debüt, welches er co-produziert und mit aufgenommen haben will. Dafür will er nun anteilige Tantiemen der Vergangenheit und Zukunft und hat darüber hinaus Zugriff auf die Mastertapes gefordert. Er habe dem Duo mit „additional artistic suggestions, supervision and contributions“ zur Seite gestanden. Die Streifen kündigen an, sich „vigorously and successfully“ verteidigen zu wollen.

+++ Das Tragischste zum Ende: Radio-DJ-Legende John Peel verstirbt am 25. Oktober völlig überraschend in Peru. Peel war seit 1967 DJ und Moderator des britischen Staatsfunks BBC und galt zu Lebzeiten als eine der einflussreichten Personen des Rock-Betriebs. Zahlreiche Bands aus dem Indie-Sektor verdanken nicht zuletzt ihm einen Karrierestart nach Maß. Während seines Urlaubs in Peru erlitt Peel einen tödlichen Herzinfarkt. Er wurde 65 Jahre alt und hinterlässt seine Frau Sheila sowie vier Kinder. Auch hier: Ruhe in Frieden!