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Musikgeschmack - Eine Frage des Trainings

Musikgeschmack – Eine Frage des Trainings
Eine australische Studie hat sich mit subjektiven Bewertungskriterien von Musik beschäftigt. Die Ergebnisse werfen Jahrzehnte alte Annahmen über den Haufen.

Natürlich darf man in Frage stellen, ob es gute und schlechte Musik überhaupt gibt. Nur weil ein Popsong im Gegensatz zu einem Tool-Song wesentlich einfachere Strukturen aufweist, ist er längst kein schlechteres Stück Musik. Fakt ist jedoch, dass bereits bekannte Rhythmen und Melodien eingängiger sind. Darauf beruft sich nun eine Studie der Universität Melbourne. Deren Ergebnis: Das Genießen von Musik ist erlernbar.

Bisher nahm die Wissenschaft an, die subjektive Beurteilung von Musik entstehe durch die Unterschiedlichkeit von physischen Eigenschaften des Menschen. Nach der Studie hängt der Genuss von Musik jedoch allein von der Kenntnis über ihre Bestandteile ab: „Dissonanz (das Gefühl, einer Musik fehle es an Harmonie) korrelierte eng mit dem fehlerhaften Erkennen von Akkorden. Im Gegenzug sank die Dissonanz, je vertrauter Personen mit Akkordfolgen waren und je größer ihr musikalisches Training war“, heißt es sinngemäß in einem Auszug der Studie. Je besser ein Hörer die jeweiligen Akkorde akustisch in seine Bestandteile zerlegen kann, desto besser klingt ein Lied in seinen Ohren, so die Schlussfolgerung.

Wem vor gewissen Musikrichtung graust, der müsste sich demnach einfach nur genügend mit der Musik beschäftigen, bis die Harmonien endlich greifen. Da sage noch einer, ein Lied sei ungenießbar.

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