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Musiker wollen kürzere Label-Verträge

Musiker wollen kürzere Label-Verträge
Eine Gesetzesänderung im US-Bundesstaat New York soll einen Dominoeffekt erzielen und Labels künftig die Möglichkeit nehmen, Musiker durch Langzeitverträge an sich zu binden.

Immer wieder beschweren sich Künstler über unfaire Vertragsbedingungen bei Major Labels. Ein besonderer Dorn im Auge sind Kontrakte, die die Musiker langfristig an die Plattenfirmen binden. Diesen Zustand will derzeit die Non-Profit-Organisation Artist Empowerment Coalition mit Hilfe des Anwalts L. Londell McMillan im US-Bundesstaat New York ändern.

Die Gesetzesänderung, sofern sie überhaupt durchgesetzt werden kann, soll dann Vorbildcharakter für die übrigen Bundesstaaten haben. Der Verband in New York, dem unter anderem auch Stevie Wonder und Prince angehören, steht zu diesem Zweck mit Politikern des Bundesstaates in Verbindung, um mit deren Hilfe eine Modifikation des Gesetzes zu erwirken. Eine ähnliche Initiative in Kalifornien ist bereits gescheitert. Der Einfluss der Musikindustrie auf die verantwortlichen Politiker scheint nicht unbedeutend zu sein, da seitens der Künstler bisher noch kein legislativer Erfolg verbucht werden konnte. Auch auf nationaler Ebene formiert sich derzeit der Widerstand gegen Langzeitverträge. Die Recording Artist Coalition versucht in Washington Lobbying zu betreiben.

Zahlreiche Künstler setzen sich mittlerweile auch vor Gericht gegen die Verträge zur Wehr. So wurde beispielsweise Courtney Love im September aus ihrem langjährigen Vertrag mit Universal Music entlassen.Andreas Ritter

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