Mit dem Equal Pay Day wird alljährlich am 6. März darauf aufmerksam gemacht, dass Frauen bei gleicher Arbeit immer noch weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen (statistische Lohnlücke von 18 Prozent). Der Thematik der unzureichenden Entlohnung in Zeiten steigender Preise an allen Ecken und Enden, haben Kapa Tult nun mit „1/2 Cappuccino“ einen Song gewidmet: Was, wenn das Geld am Ende des Monats nicht mehr zum Leben reicht?
Damit machen Kapa Tult auf die prekären Verhältnisse des Musiker:innen-Lebens aufmerksam, die durch Plattformen wie Spotify und Co. verstärkt werden. Dabei machen sie deutlich wie wenig eine Indieband im Schnitt pro Spotify-Stream einnimmt: „Genau genommen sind das null Komma null zwei Gramm Kaffeepulver pro Stream (lol)“ – so die vielsagende Songzeile.
So heißt es weiter: „Es zerreißt mich/ Ich will davon leben aber es reicht nicht/ Es zerreißt mich/ Ich will davon leben aber es reicht nicht.“ Ihren doppelbödigen Wortspielen bleiben Kapa Tult trotz ernster Message ebenso treu, wie der Lässigkeit und Power ihres Indie-Pop-Sound- inklusive hymnischen Momenten, die zwischen all den düsteren Aussichten ein bisschen Hoffnung und Gitarren-Geschepper anklingen lassen.
Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an
Im vergangenen Jahr hatte die Leipziger Indieband ihr Album „Es schmeckt nicht“ veröffentlicht. Live kann man sie ab kommendem Monat erleben, da stehen nämlich mehrere Tourtermine an. Tickets gibt es über die Website das Band.
Live: Kapa Tult
02.04.24 Münster – Pension Schmidt
03.04.24 Hamburg – Häkken
04.04.24 Rostock – M.A.U. Club
05.04.24 Hannover – Kulturzentrum Faust
06.04.24 Offenbach – Hafen 2
07.04.24 Köln – Jaki
09.04.24 Augsburg – Soho Stage
10.04.24 Nürnberg – MUZclub
11.04.24 Leipzig – Elipamanoke
12.04.24 Bayreuth – Neuneinhalb
11.05.24 München – Lange Nacht der Musik