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Gegen den Bush gerockt

Gegen den Bush gerockt
Rock Against Bush„, der politische Punkrock-Sampler aus dem Hause ‚Fat Wreck‘, erscheint am 19. April und macht im Vorfeld durch den Rückzug eines Propagandhi-Songs aus der Tracklist von sich Reden.

Insgesamt 26 Stücke aus dem Bereich Indie/Punkrock finden sich auf dem Sampler – größtenteils unveröffentlicht und exklusiv. Wie sich nun herausstellte, werden Propagandhi nicht wie ursprünglich geplant mit von der Partie sein. Eben diese Nachricht sorgte jüngst für Aufsehen und veranlasste den Initiator des Samplers, Labelchef Fat Mike, zu einer persönlichen Stellungnahme zum Thema.

Für die Ablehnung des Songs gab er eine ganze Reihe von Gründen. Zunächst sei er etwas überrascht gewesen, dass Propagandhi einen Song ihres letzten Albums geschickt hätten, dem lediglich ein neuer Titel verpasst wurde („I thought that this might piss a few people off“). Außerdem seien bereits sehr viele ‚Fat Wreck‘-Bands auf der Compilation vertreten, weshalb er auch Lawrence Arms darum gebeten habe, ihren Song für den zweiten Teil aufzubewahren.

In erster Linie seien aber politische Gründe ausschlaggebend gewesen: Während die Mitglieder von Propagandhi keinerlei Unterschied zwischen den Demokraten und Republikanern, den beiden großen US-Parteien, sehen, vertritt Fat Mike folgende Auffassung: „I think that Bush is fucking the world worse than anyone possibly could.“

Den eigentlichen Ausschlag, den Song für Teil 2 der Compilation-Reihe aufbewahren zu wollen, gaben allerdings die Liner Notes der Band, die mit dem Satz „This message was not brought to you by George Soros“ endeten.

Der ungarischstämmige George Soros ist einer der vermögendsten Spekulanten weltweit, der Ende der 90er maßgeblich daran beteiligt war, die sogenannten Tigerstaaten in Fernost in eine Wirtschaftskrise zu stürzen, zudem ist er im internationalen Waffenhandel tätig. Auf der anderen Seite erwies sich Soros zuletzt als einer der erbittertsten – und wohl auch einflussreichsten – Gegner von Bush. Er unterstützte zuletzt internationale Hilfsorganisationen und Institutionen wie Moveon.org oder ‚America Coming Together‘ mit Millionenspenden.

MoveOn.org wiederum ist einer der Verbündeten der „Rock Against Bush“-Kampagne und wird zum Release des Albums drei Millionen Menschen mit Info-Mails zu der Compilation versorgen. Fat Mike hofft darauf, dass das Album durch diesen Massenaussand auf dem ersten Platz der amerikanischen Indie-Charts landet – was wiederum die Aufmerksamkeit der großen Medienbetriebe wie CNN auf das Thema lenken würde.

Fat Mike wollte insofern zumindest besagten letzten Satz aus den Lines Notes streichen, was die Band allerdings ablehnte. Das Angebot, den Song mit exakt den von der Band eingereichten Liner Notes auf Teil 2 zu nehmen, wollte die Band ebenfalls nicht wahrnehmen.

Trotz allem fließt nun kein böses Blut, wie fat Mike betont: „There are no hard feelings between the band and I. Not only do I think they are the most important band in punk rock, but I feel that they are amazing people, and I am incredibly proud to put out their records.“

Wer sich in vollem Umfange über die anstehende ambitionierte Compilation informieren möchte, klicke hier!

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