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EMA lässt im Video zu "So Blonde" die Gifs tanzen

EMA lässt im Video zu „So Blonde“ die Gifs tanzen
Auf wie wenige Pixel kann man eine tanzende Blondine reduzieren, bis sie vom Sexsymbol zum Häufchen Bits wird? Im Video zur zweiten Vorab-Single ihres kommenden Albums führt EMA kalifornische Strandklischees ad absurdum.

„Die lächelnde weiße Blondine ist das am stärksten ausgeschlachtete Bild der Welt“, sagt Erika M. Anderson, „können wir da mal drüber reden? Darüber, ob das Selfie eine neue feministische Kunstform ist oder nur ein direkter Abkömmling kapitalistischer Werbung? Allerdings wusste ich auch nicht, wie ich das in ein Video packen sollte. Deshalb dachte ich mir, warum fahre ich nicht einfach in einem Jim-Morrison-T-Shirt durch Venice, während Gifs von Molly Soda durchs Bild hüpfen? Das macht Spaß, sieht super aus und stellt immer noch die wichtigen Fragen: Auf wie wenige Pixel müssen wir die tanzende Blondine reduzieren, bis sie kein Sexsymbol mehr ist? Wann werden aus Titten einfach Bits? Und wem gehört der glitzernde Delfin überhaupt?“

Tatsächlich könnte das Video zu „So Blonde“, das EMA ihrem am 4. April erscheinenden neuen Album „The Future’s Void“ vorausschickt, als coolere Feierei kalifornischer Klischees durchgehen – wären da eben nicht die von Künstlerin Soda animierten, grotesk überzeichneten Wackelfrauen (und der grinsende Delfin), die sich zwischen Palmen, Strand und Graffiti-Wänden ins Bild mogeln.

Der Song selbst leistet sich solche Spielereien nicht. Nachdem die Amerikanerin Anderson sich auf ihrem letzten Album „Past Lives Martyred Saints“ dem verzerrten, noisigen Folk widmete und auch mit dem ersten neuen Song „Satellites“ eher verstörte, ist „So Blonde“ ein entspannter Rocksong, der – nicht nur der Palmen wegen – an „Malibu“ von Hole erinnert.

EMA – „So Blonde“

Live: EMA

21.05. Hamburg – Uebel & Gefährlich
22.05. Köln – Blue Shell
23.05. Berlin – Prince Charles
28.05. Zürich – Bogen F

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