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Billy Nomates: Beschimpfungen nach Glastonbury-Auftritt

Billy Nomates

Beschimpfungen nach Auftritt
Nachdem Billy Nomates sich nach ihrem Auftritt beim Glastonbury Festival mit Anfeindungen konfrontiert gesehen hatte, zieht sie nun die Konsequenzen. Mittlerweile haben sich zahlreiche Musiker:innen zu dem Vorfall geäußert.
Billy Nomates (Foto: Eddie Whelan)
Billy Nomates (Foto: Eddie Whelan)

Zu den jüngsten Ereignissen beim Glastonbury Festival am 23. Juni sagte Singer/Songwriterin Billy Nomates: „Das Ausmaß an persönlichen Beschimpfungen in den sozialen Netzwerken von BBC 6 Music, nur weil ich meinen Job gemacht habe, ist wahnsinnig. Ich habe darum gebeten, das gesamte Material zu entfernen.“ Grund für ihre Forderung: Im Anschluss an die Show hatte BBC 6 Music einen Ausschnitt von Nomates‘ Performance auf seinem Twitter-Account geteilt, woraufhin sich die Multiinstrumentalistin mit zahlreichen Beschimpfungen konfrontiert sah. Diese gründeten darauf, dass sie ihren Auftritt nicht mit einer Live-Band absolviert hatte. Dabei hat sie nichts anders gemacht hat als sonst – ähnlich den Sleaford Mods lässt Nomates als Solokünstlerin ihre selbstproduzierte Musik vom Laptop kommen. Daraufhin wurde ihre Performance in den Kommentaren unter anderem als „Karaoke-Show“ bezeichnet.

Nun hat Nomates Konsequenzen aus dem Vorfall gezogen. So kündigte sie an, nach dem Sommer keine Konzerte mehr spielen zu wollen: „Ich weiß, dass das, was ich tue, nicht jedermanns Sache ist. Ich weiß, dass viele Leute mich nicht schätzen. Aber das Ausmaß der persönlichen Beleidigungen auf dieser öffentlichen Seite ist zu viel. Nach diesem Sommer wird es keine weiteren Shows mehr geben.“ Wie ernst sie diese Ankündigung tatsächlich meint, bleibt noch abzuwarten.

Mittlerweile hat sie Unterstützung von zahlreichen Bands und Musiker:innen bekommen, unter anderem von Singer/Songwriter Billy Bragg. Dieser meldete sich über seinen Twitter-Account zu Wort und rief zu Solidarität mit Nomates auf.

Auch Nomates‘ Label-Chef Geoff Barrow von Portishead äußerte sich zu dem Vorfall: „Heute wurde Billy Nomates nach ihrem Auftritt in Glastonbury 2023 von einer Gruppe von sechs ‚Music Dads‘ persönlich beleidigt, die sagten, sie solle eine Band haben? Was sie nicht wissen, ist, dass die meisten ihrer Lieblingsbands zu Backing Tracks spielen. Wenigstens tut sie nicht nur so.“ Weiter bekundeten The Anchoress, Sleaford Mods und Simone Marie von Primal Scream ihre Unterstützung.

Wie man NME entnehmen kann, äußerte sich ein BBC-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur PA wie folgt: „Wir wollen, dass 6 Music ein Ort ist, an dem brillante Künstler wie Billy Nomates gefeiert und unterstützt werden, und wir haben Tors Bitte respektiert, den Clip auf unseren sozialen Kanälen zu entfernen.“

Anfang Januar überraschte Billy Nomates mit ihrem zweiten Album „Cacti“: Was auf ihrem Debütalbum noch als simpler Post-Punk gehändelt wurde, hatte sich darauf zu einem musikalisch-unberechenbaren Biest mit verschiedensten Facetten entwickelt. Das funktionierte zuletzt auch auf Tour bestens ohne Band.

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