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Arkaden präsentieren neue Single "Dispodisko"

VISIONS Premiere: Arkaden

Im Kampf gegen das System
Arkaden veröffentlichen ihre neue Single „Dispodisko“. Die Inspiration für den Song stammt von den Ereignissen rund um den Abriss des Ortes Lützerath.
Arkaden (Foto: Dario Pejic)
Arkaden (Foto: Dario Pejic)

Dass Florian Fussel, Sebastian Gödde und Moritz Hüls von Aufbau West nochmal durch einen vermeintlichen Schicksalsschlag zusammenkommen sollten, hatte bei der Auflösung 2018 sicher keiner gedacht. Zum Glück entpuppte sich eine bei Gödde festgestellte schwere Krankheit als Fehldiagnose, doch der Entschluss nochmal ein Platte zu machen, wurde bereits gefasst – und zwar als Arkaden. Stilistisch verorten sie sich nun mit zwei neuen Mitgliedern mehr im Punk als im Indie. Selbst gestecktes Ziel: „Eine Popband mit Gitarren, die über das Gewaltpotential in einer Brust […] singt“ – „Pöbel-Pop“ eben.

Mit der neuen Single „Dispodisko“ nehmen sie den Kampf gegen ein verkorkstes System auf, in dem Menschlichkeit oftmals eine untergeordnete Rolle spielt. Ihren inhaltlichen Fokus richten sie dabei auf die Demonstrationen rund um das Dorf Lützerath und Konzerne, die vor allem eins wittern: das große Geld.

„Ein Mensch verlässt morgens die Tür seiner Wohnung/ 40 Stunden und kein Jahresbonus/ Das Auto, die Kinder und die Hypothek/ Ein Mensch wurde schon lang nicht gefragt, wie es ihm geht/ Wo Flüsse waren, sind Gräben/ Wo Brücken standen, Krähne“, heißt es im Track. So lassen Arkaden ihre Kritik an Profitgier und mangelnder Empathie in dem Drum-betonten Song im Stile von Lygo oder den frühen Marathonmann laut werden.

Zwischen all dem Chaos und den weltweiten Krisen wirkt „Dispodisko“ –  wie der Soundtrack für ein Leben auf Pump; eine Utopie, in der laut Band „alle Menschen sein dürfen, wie sie sind und in der die menschliche Gier neben dem Schlafittchen an der Garderobe abgegeben wird.“ Den großen Knall gibt es am Ende des Songs zwar nicht, dafür endet das Stück mit einem Schrei, der unmissverständlich klarmacht: „Wenn wir schon untergehen, dann tanzen wir vorher wenigstens noch auf den Überresten unserer Hoffnung.“

Dabei soll der Song eine „Hymne für uns Verlierer:innen“ sein, wie die Band in einem Instagram-Post verkündet. Weiter erklären sie: „Vielleicht ist die ‚Dispodisko‘ aber auch das letzte Aufbegehren, der Toast auf das (Über)Leben, während Lobbyist:innen unsere Lebensgrundlage verfeuern.“

Arkaden spielen noch einen verbleibenden Termin auf ihrer Sommer-Tour. Die neue Single wird also sicherlich Teil der Setlist sein.

Live: Arkaden

26.08. Dorweiler – Waldeck Freakquenz Festival

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