Mit „Oktober in Europa“ verarbeiten Antilopen Gang den von ihnen wahrgenommenen Antisemitismus in dem halben Jahr nach den Terroranschlägen der Hamas in Israel im Oktober 2023. Dabei fokussieren sie sich nicht nur auf die „Blabla-nie-wieder-Blabla-auf-Instagram-Sager“ oder Politiker:innen, die „Tee mit den Mördern“ trinken, sondern auch auf das Umfeld der Band, mit dem sie laut eigener Aussage seit dem 7. Oktober das Gespräch nicht mehr suchen wolle.
„Oktober in Europa“ bleibt dabei ruhig und eher melancholisch. Zusätzlich zu LoFi-Drum-Beats sind im Hintergrund Streicher zu hören. Der Fokus liegt somit klar auf dem bitteren Text des Lieds. Auf Instagram schreiben Antilopen Gang zum Hintergrund: „Als wir uns im November zusammensetzten, um neue Lieder zu schreiben, überschattete der 07.10. alle unsere Gedanken und Gespräche. Während wir im Studio anfingen zu arbeiten, spitzten sich die antisemitischen Zustände auch in Deutschland und Europa weiter zu. Jeder Versuch eines Liedes, das dieses Thema umschifft, kam uns falsch und belanglos vor […]. [„Oktober in Europa“] war das erste neue Lied, das wir zusammen schrieben und es ist auch das erste neue Lied, das wir jetzt veröffentlichen.“
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Ende März hatte das Trio zum 15-jährigen Bestehen ein neues Doppelalbum angekündigt: „Alles muss repariert werden“ besteht aus einem Rap-Teil und einem Punkrock-Teil. Erscheinen soll das Album am 13. September über das Label der Band und ist bereits jetzt vorbestellbar. Ihr aktuelles Album „Abbruch Abbruch“ erschien Anfang 2020.