Die Polit-Punks sind für ihre Protestsongs bekannt, die sie in knackig-kurzen Hymnen präsentieren. Auch mit dem neunten Album „American Spring“ beziehen Anti-Flag wieder Stellung und verweisen auf Missstände im Land sowie in der US-amerikanischen Regierung – und rechnen dabei besonders mit der Amtszeit von Barack Obama ab.
„Es ist unsere Aufgabe als Vertreter der Gegen- und Subkultur, meinetwegen auch als Herausforderer des Status quo, Punkrocker oder wie immer man uns bezeichnen will, die Machthaber zu beobachten und soziale Kommentare abzugeben und ihnen keinen Freipass zu geben“, erzählt Frontmann Greever.
Eines der großen Themen auf dem aktuellen Album sind für die Band auch die Unruhen und Proteste in vielen US-Bundestaaten wie zum Beispiel in Ferguson/Missouri, wo ein Schwarzer von einem weißen Polizisten erschossen wurde. „Manche dachten, mit einem afroamerikanischen Präsidenten gäbe es in Amerika keinen Rassismus mehr. Weit gefehlt“, sagt Greever.
Wieso Anti-Flag ihre politischen Ansichten in ihrer Musik verarbeiten und nicht in die Politik gehen, was für Barker der absolute Tiefpunkt während der Amtszeit Obamas war und wie er mit dem Tod seiner Schwester durch ein Gewaltsverbrechen umgeht, lest ihr in VISIONS 267 – ab dem 29. Mai am Kiosk.
Daneben streamt die Band ihren Akustik-Auftritt beim Punk Rock Bowling, bei dem sie auch neue Songs performten. Im Laufe dieses Jahres habt ihr außerdem zahlreiche Gelegenheiten, die Politpunker auf deutschen Bühnen bei einigen Festivals zu erleben. Das Album „American Spring“ erschien vergangene Woche.
Anti-Flag können aber nicht nur laut: Kürzlich spielte die Band eine Plattenladen-Akustik-Session, die ihr unten in voller Länge findet, und in deren Rahmen es auch Klassiker“ wie „Die For Your Government“ zu hören gab.
Video: Anti-Flag – Akustikset von 11th Street Records (live)
Live: Anti-Flag
28.05. Salzburg – Rockhouse
30.05. München – Rockavaria
31.05. Gelsenkirchen – Rock im Revier
16.07. Glaubitz – Back To The Future-Festival
18.07. Wiesen – Two Days A Week-Festival
23.07. Innsbruck – Weekender
24.07. Dornbirn – Conrad Sohm