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Anti-Flag beziehen Stellung zu neuen Vorwürfen

Anti-Flag

Statement zu neuen Anschuldigungen
Nachdem Anfang der Woche weitere Vorwürfe gegen Anti-Flag-Frontmann Justin Sane öffentlich wurden, melden sich nun die verbliebenen Bandmitglieder und richten klare Worte an ihren ehemaligen Bandkollegen.
Anti-Flag (Foto: Josh Massie)
Anti-Flag (Foto: Josh Massie)

In einem neu veröffentlichten Statement richten Pat Thetic, Chris #2 und Chris Head von ehemals Anti-Flag klare Worte an ihren Frontmann Justin Sane, aka Justin Geever: „Wir glauben, dass du sehr krank bist und ernsthafte professionelle Hilfe brauchst. […] Fick dich, dass du so vielen Menschen wehgetan hast. […] Fick dich, dass du die Arbeit der Band und der vielen Menschen, die mit ihr in Verbindung stehen, so lange ausgenutzt hast.“ Zudem äußern die verbliebenen Bandmitglieder ihre volle Solidarität mit den Opfern und bedanken sich für ihren Mut, ihre Seite der Geschichte zu veröffentlichen: „Ihr sollt wissen, dass ihr nicht allein seid und dass wir euch glauben.“

Anfang der Woche hatten zwölf weitere Frauen Vorwürfe gegen Geever geäußert und ihm sexuelle Gewalt und Vergewaltigungen vorgeworfen, die zwischen den 90ern und 2020 geschehen sein sollen. Viele der Frauen sollen zudem noch minderjährig gewesen sein, als sie mutmaßlich von Geever ungefragt zu sexuellen Handlungen gezwungen wurden. Im Juli hatte die New Yorker Therapeutin Kristina Sarhadi erstmalig in dem Podcast „enough.“ von ihren negativen Erfahrungen mit dem Frontmann der Punkband berichtet.

Die Band führt in ihrem Statement weiter aus, dass sie bereits einige Stunden vor der Veröffentlichung des Podcasts gewarnt wurden. Daraufhin hätten sie Geever umgehend geschrieben und die Anschuldigungen weitergeleitet – dieser hätte die Vorwürfe jedoch zurückgewiesen. Welcher Seite der Geschichte sie Glauben schenken wollten, war der Band dann kurz nach dem Erscheinen des Podcasts bewusst: „Als wir drei am nächsten Morgen Kristinas Geschichte hörten, wurde uns klar, dass er gelogen hatte.“ Weiter erläutern sie auch die Deaktivierung der Social-Media-Präsenz von Anti-Flag und die umgehende Auflösung der Band: „Um den Werten treu zu bleiben, die wir jahrzehntelang vertreten haben, verließen wir die Band sofort und ohne zu zögern. Wir drei entfernten die Internetpräsenz der Band, um den Raum zu begrenzen, in dem Leute Kristina angreifen, anfeinden oder verletzen konnten.“

Abschließend betont die Band erneut ihre Dankbarkeit gegenüber den Opfern, ihre Seite der Geschichte zu veröffentlichen. Weiter erläutern sie, dass das weitere Vorgehen unklar sei: „Wir wissen nicht, wohin unser Weg uns führen wird. Im Moment fühlen sich die Worte hohl an, und keine Erklärung kann das verursachte Leid lindern.“

Geever hat auf die neuen Vorwürfe bislang nicht reagiert, zuletzt hatte er die von Sarhadi geäußerten Anschuldigungen zurückgewiesen und seine Unschuld beteuert. Das gesamte Statement der Band ist via Brooklyn Vegan zu lesen.

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