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Against Me! - Keine Referenzen

Against Me! – Keine Referenzen
Antikriegslieder kann jeder schreiben, der Transpunk gehört ihr ganz alleine. In VISIONS 251 erzählt Laura Jane Grace, wie es war, das persönlichste Album ihrer neu formierten Against Me! zu schreiben, spielen und selbst aufzunehmen – und warum Journalisten bei all dem nur stören.

Persönlich motivierten Politpunk haben Against Me! schon immer gemacht. Solange es dabei um Kriege oder US-Politiker ging, waren sie dabei selten die einzigen. Mit dem sechsten Album „Transgender Dysphoria Blues“ hat sich das geändert. „Wenn ich Antikriegslieder schreibe“, sagt Laura Jane Grace im Interview mit uns, „dann weiß ich dabei immer, dass es schon wahnsinnig viele Songs über diesen oder einen anderen Krieg gibt, an denen meine sich dann messen lassen müssen. Beim Thema Transgender ist das anders, da gibt es keine Referenzen. Das ist ziemlich befreiend.“

Unabhängigkeit ist Grace sowieso wichtig. Deshalb spielt sie mit der Gitarre ein Instrument, das auch ohne Hilfe von anderen funktioniert, hat sich aber auch die Freiheit genommen, nach dem Weggang von Jay Weinberg und Andrew Seward mit Atom Willard und Inge Johansson genau die Musiker anzuheuern, die sie braucht. Und nachdem sie sich zuletzt bei Butch Vig einiges abgucken konnte, hat sie „Transgender Dysphoria Blues“ ganz alleine so produziert, wie es ihr gefällt.

Was die Frontfrau, die seit ihrem Transgender-Coming-Out noch mehr Interviews geben muss als vorher schon, nicht mag: Journalisten. Dass ihr neues Album rauer klingt als noch „White Crosses“, dass sie mit ihrem ehemaligen Bassisten seit der Trennung keinen Kontakt mehr hat, dass ihr Album beim eigenen Label statt auf einem Major erscheint – alles unwichtig, sagt sie. „Die ganzen Umstände sind in Wahrheit nur Stichwörter für Journalisten“, sagt sie. „Eigentlich ist das alles komplett egal. Was zählt, ist die Musik.“ Recht hat sie, natürlich. Wir haben trotzdem weitergefragt. Unsere Titelgeschichte lest ihr in VISIONS 251 – ab jetzt am Kiosk. Unser letztes Interview mit Laura Jane Grace und unser Special zum Thema Gender und Musik findet ihr außerdem hier.

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