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Iggy Pop streamt neue Single "Frenzy", kündigt Album an

Iggy Pop streamt neue Single „Frenzy“, kündigt Album an
Iggy Pop hat die neue Single „Frenzy“ veröffentlicht. Die zeigt den „Godfather of Punk“ so punkig wie lange nicht mehr – und ist offenbar der erste Vorgeschmack auf ein neues Album der Ikone.
Vincent Guignet

Zuletzt kannte man den 75-jährigen Iggy Pop auf Platte vor allem als erhaben über seinen Songs thronenden Crooner mit Grabesstimme. Auch deshalb wirkt es umso wilder, was Pop nun mit seiner neuen Single „Frenzy“ – zu deutsch „Rausch, Raserei“ – auf die Hörer:innen loslässt: Übersteuertes Gitarrenfeedback, donnernder Bass und drückendes Schlagzeug rollen einem Iggy Pop den Teppich aus, der locker 30 Jahre jünger klingt und in dem rauschhaften Punkrock-Smasher passend zum Titel dreckig flucht, zwischendurch sogar fantastisches Wolfsgeheul anstimmt und gegen Ende zusammen mit den Instrumenten frei dreht. Der zugehörige animierte Stream zeigt einen skizzenhaften Zeichentrick-Pop in Schwarz-Weiß, der seine Gitarre zerschlägt.

Für den Track hatte Pop prominente Schützenhilfe: Schlagzeuger Chad Smith (Red Hot Chili Peppers), Bassist Duff McKagan (Guns N‘ Roses) und Produzent und Gitarrist (sowie Backgroundsänger) Andrew Watt halfen dem Proto-Punk-Altmeister, den neuen Titel ansprechend zu inszenieren.

Der Song ist die erste Auskopplung aus Iggy Pops noch nicht namentlich genanntem neuen Studioalbum, das mutmaßlich dann im kommenden Jahr erscheinen wird. Für das Album hat Pop einen Vertrag bei Gold Tooth unterschrieben, dem neuen Label seines Produzenten Andrew Watt. Das Album wird dort in Zusammenarbeit mit Atlantic Records veröffentlicht. „Ich bin der Typ ohne Shirt, der rockt“ sagte Pop in einem Statement. „Andrew und Gold Tooth verstehen das, und wir haben auf die althergebrachte Art eine Platte zusammen gemacht. Die Bandmitglieder sind Leute, die ich schon kenne, seit sie Kinder waren, und die Musik wird dir den Arsch versohlen.“

Iggy Pops aktuelles, vom Jazz beeinflusstes Studioalbum „Free“ war 2019 erschienen. Zuletzt hatte er mit der belgischen Komponistin und Multi-Instumentalistin Catherine Graindorge die avantgardistische EP „The Dictator“ aufgenommen, außerdem würdigte er Leonard Cohen mit einem Cover von dessen Abschiedssong „You Want It Darker“.

Der 32-jährige Andrew Watt hatte sich in den vergangenen Jahren einen Namen als gefragter Produzent internationaler Pop- und Rockstars gemacht. Unter anderem produzierte er Songs von Ed Sheeran, Miley Cyrus, Justin Bieber, Post Malone und Elton John & Britney Spears, aber auch das „Earthling“-Album (2022) von Eddie Vedder sowie die beiden jüngsten, Star-strotzenden Platten von Ozzy Osbourne, „Ordinary Man“ (2020) und „Patient Number 9“ (2022).

Video: Iggy Pop – „Frenzy“