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Draußen! Die Alben der Woche

Draußen! Die Alben der Woche
Freitag ist Plattentag – und wir stellen euch wie gewohnt die wichtigsten Neuerscheinungen der Woche vor. Mit Meat Wave, Red Hot Chili Peppers, Black Lips, Ocean Alley, King Gizzard & The Lizard Wizard, Press Club, Sparta, Fehlfarben, Girls In Synthesis, Boston Manor, Dives und Birds in Row.

Platte der Woche: Meat Wave – „Malign Hex“

meatwave

Drei Jahre sind seit der Fertigstellung von „Malign Hex“ bereits vergangen, doch erst jetzt geben es Meat Wave an die breite Masse raus. Kratzbürstig preschen die Songs mit griffigen Melodien nach vorn, während Sänger und Gitarrist Chris Sutter seinen Hass auf die Welt in giftige Texte verpackt, in denen er die Ausbeuter dieser Erde und Erwartungen, die nicht erfüllt werden können, verflucht. Meat Wave schaffen erneut ein zeitloses Album, das einem zwischen den griffigen Melodien textlich mit beiden Händen die Kehle zuschnürt.

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Album-Stream: Meat Wave – „Malign Hex“


Red Hot Chili Peppers – „Return Of The Dream Canteen“


Die Funk-Rock-Legenden veröffentlichen nach „Unlimited Love“ schon ihr zweites Album dieses Jahr. Die gefühlvollen Beats und kraftvollen Jazz-Bassläufe bilden wie gewohnt das musikalische Fundament. Dieses Mal zeigt sich Gitarren-Rückkehrer John Frusciante wieder etwas verspielter, Sänger Anthony Kiedis dafür umso melodischer. Die Kalifornier haben die Freiheit des Funks wiederentdeckt und streben ihre nächstes Nummer-Eins-Album an.


Black Lips – „Apocalypse Love“


Die notorische Garage-Punk-Band aus Atlanta veröffentlichen ihr zehntes Studioalbum. Mit „Apocalypse Love“ vollzieht sich eine stilistische Entwicklung, weg von den aggressiven Garage-Alben ihrer Blütezeit, hin zu filmreifem Artrock zwischen Spaghetti-Western und Weltuntergang. Für den neuen Sound experimentierten Band und Produzent Saul Adamczewski (Fat White Family) mit allerhand Einflüssen.


Ocean Alley – „Low Altitude Living“

Ocean Alley tragen uns mit mit „Low Altitude Living“ eine Ode an ihre Heimat Australien vor. Dabei kommt nicht viel Spannung auf, aber zwischen Saxofon-Solos und verschwommenen Gitarrenriffs treibt der radiotaugliche Psych-Surf-Rock von Ocean Alley so genüsslich auf den Küstenstraßen in Richtung Sonnenuntergang, dass man die auch gar nicht braucht.


King Gizzard & The Lizard Wizard – „Laminated Denim“


Nach Bandangaben ist „Laminated Denim“ der spirituelle Nachfolger von „Made In Timeland“. Beide Platten wurden dieses Jahr veröffentlicht und weisen einen Weg in der musikalische Produktionswahn der Psychrock-Fabrik. Die Australier experimentieren zwar schon immer an ihrem Klang, doch mit den neuen Alben schrauben sie dieses Mal an den zeitlichen Faktoren. Zwei Longtracks mit gewohnt viel Varianz und Jam-Charakter.


Press Club – „Endless Motion“

Press Club liefern mit „Endless Motion“ ihr persönliches Punkalben-Triple ab. Wenn die stimmgewaltige Forster dann gegen drückende Punk-Gitarren und Drums über Naturkatastrophen singt, wandeln die Australier auf einem schmalen Grat zwischen progressiven Höhen und ihrem dritten Versuch das Rad neu zu erfinden.

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Sparta – „Sparta“


Das fünfte, dieses Mal selbstbetitelte Album der ehemaligen Mitglieder von At The Drive-In wirkt wie ein Neuanfang. Spartas Post-Hardcore mit Artpunk-Anleihen klingt so unerbitterlich Positiv und von Gitarren getrieben wie nie zuvor. Ein höchst abwechslungsreicher Befreiungsschlag, um die 2001 gegründete Band zukunftsfähig zu machen.


Fehlfarben – „?0??“


Die Düsseldorfer New-Wave-Helden produzieren mit ihrem neuen Album trotz kryptischem Titel keine Fragezeichen, sondern Ausrufe und Zeichen gegen die scheinbar schlechte Welt. Mit zwölf Songs, einen für jeden Monat, arbeiten sich Peter Hein und Co. anhand ihres musikalischen Rückblick am Zeitgeist ab – aufrüttelnd und clever.

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Girls In Synthesis – „The Rest Is Distraction“


Noisig, aggressiv, dystopisch und hochpolitisch. So klingen Girls In Synthesis. Was nach zeitgemäßen Post-Punk nach Schema F anmutet, weiß das Londoner DIY-Trio auf seinem zweiten Studioalbum jedoch so abwechslungsreich zu verpacken, dass sich neben den üblichen Referenzgrößen auch ein eigener böser Sound herausgeschält hat, der es in sich hat.


Boston Manor – „Datura“


Auf ihrem vierten Album „Datura“ heißt es für Boston Manor raus in die einsamen Nächte von verwaisten Großstädten. Die Pop-Punks aus Blackpool haben zwar nur sieben Songs im Gepäck, aber dafür festigen sie ihren emotionalen Stil umso mehr: hymnisch-anmutendem Punkrock für den nächtlichen Roattrip aus der Stadt in Richtung hoffnungsbringende, sichere Morgenstunden.


Dives – „Wanna Take You There“


Dives haben sich auf ihrem zweiten Album „Wanna Take You There“ in ein neues Pop-Gewand geschmissen: während der Pandemie arbeitete das Wiener Trio an ihrem eingängigen Sound und liefert nun mit dem Vibe von etwa Wet Leg einen verträumten Soundtrack für laue Sommerabende. Wer einen Blick hinter den gechillten Indie-Surf-Sound wagt, wird mit raffinierten Texten, die so persönlich wie nie zuvor sind, überrascht.


Birds In Row – „Gris Klein“


Die Franzosen Birds In Row verliehen Post-Hardcore eine furchtlose Stimme. Poetisch und lyrisch widerspenstig, klanglich solide und auch live stets ernegiegeladen: Die Band mit dem Hang zum Experimentieren steht für gekonnte Unterhaltung. Ihre neustes Album ist das bisher umfangreichstes Werk und daher auch zeitgemäß verspielt – stets unvorhersehbar und nie generisch.


Spotify-Playlist: Draußen! Die Alben der Woche