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Newsflash (Foo Fighters, The War On Drugs, Clowns u.a.)

Newsflash (Foo Fighters, The War On Drugs, Clowns u.a.)
Magdalene Wosinska

+++ Die Foo Fighters haben unter ihrem Alter Ego The Dee Gees das Bee-Gees-Tribut-Album „Hail Satin“ auf allen Streaming-Plattformen geteilt. Auf der Platte sind vier Cover-Songs aus der Disco-Ära der Bee Gees und mit „Shadow Dancing“ ein Solo-Track von Bandmitglied Andy Gibb zu hören sowie Liveversionen von fünf Songs des aktuellen Foos-Albums „Medicine At Midnight“. Letztere Aufnahmen entstanden im Band-eigenen Studio 606. Pünktlich zum zweiten Record Store Day am vergangenen Samstag konnte die Compilation bereits in physischer Form erstanden werden, nun ist sie darüber hinaus bei allen Streaming-Anbietern verfügbar. Für die Aufnahmen verließ sich Dave Grohl erstmals auf seinen Falsetto-Gesang: „Ich habe in meinem Leben noch nie so gesungen, aber es es ist mir auch noch nie so leicht gefallen.“

Album-Stream: Foo Fighters – „Hail Satin“ (als Dee Gees)

+++ The War On Drugs haben sich mit der neuen Single „Living Proof“ zurückgemeldet und das Album „I Don’t Live Here Anymore“ angekündigt. Mit dem Dylanesken „Living Proof“ geht die Band den eingeschlagenen, weniger psychedelischen Weg weiter – und klingt dementsprechend weniger wie eine Mischung aus The Police, Dire Straits und frühen Pink Floyd. Auch wenn letztere im Outro der von Akustikgitarren und Piano getriebenen Ballade grüßen. Die wird in einem ebenfalls melancholisch-schönen Video auf 16mm-Film eingefangen, das Bandkopf Adam Granduciel an einer einsamen und windigen Küste zeigt. „Living Proof“ wurde, anders als der Rest von „I Don’t Live Here Anymore“, komplett live eingespielt. Von „Victim“, „I Don’t Wanna Wait“ und „Harmonias Dream“ hatten The War On Drugs vergangenes Jahr Demos geteilt. Das bei Jimmy Fallon vorgestellte „Oceans Of Darkness“ hat es hingegen nicht aufs Album geschafft. „I Don’t Live Here Anymore“ befasst sich inhaltlich mit dem Durchhalten im Angesicht der Verzweiflung, erscheint am 29. Oktober über Atlantic und kann in unterschiedlichen Versionen vorbestellt werden. Im April folgt eine Europatour mit Konzerten in Deutschland. Karten gibt es ab dem 23. Juli bei Eventim.

Video: The War On Drugs – „Living Proof“

Stream: The War On Drugs – „Living Proof“

Cover & Tracklist: The War On Drugs – „I Don’t Live Here Anymore“

01. „Living Proof“
02. „Harmonia’s Dream“
03. „Change“
04. „I Don’t Wanna Wait“
05. „Victim“
06. „I Don’t Live Here Anymore“
07. „Old Skin“
08. „Wasted“
09. „Rings Around My Father’s Eyes“
10. „Occasional Rain“

Live: The War On Drugs

02.04. Berlin – Verti Music Hall
07.04. München – Zenith
20.04. Köln – Palladium
21.04. Wiesbaden – Schlachthof

+++ Clowns haben den neuen Song „Sarah“ veröffentlicht. Der folgt auf „Does It Matter?“, dem die australischen Punk-Senkrechtstarter auch ein Musikvideo spendierten. Im Vergleich mit dem Mid-Tempo-Song „Does It Matter?“ geht „Sarah“ wesentlich härter und punkiger zur Sache. Der Song wurde von dem in Melbourne ansässigen Produzenten Woody Annison (u.a. The Living Ends 2016er Album „Shift“) produziert und entstand in Zusammenarbeit mit Produzent und Songwriter Matt Squire (u.a. Panic! At The Discos Debüt „A Fever You Can’t Sweat Out“). „Ich habe noch nie eine Sarah getroffen, die ich nicht mochte“, erklärt Frontmann Stevie Williams den Hintergrund des Songs. „Die Sarah, die wir hier metaphorisch thematisieren, ist das Hormon Serotonin, und meine Güte, ist unser Facebook-Beziehungsstatus ‚Es ist kompliziert‘. Unser neuer Song erforscht die Idee, dass Liebe wie eine Droge ist. Benebelnde Höhen und seelenzerstörende Tiefen.“ Auch nach zwei Singles gibt es keine genaueren Pläne zu einem kommenden Album. In Arbeit soll ein Nachfolger zu „Nature/Nurture“, der Platte des Monats in VISIONS 313, aber sein.

Stream: Clowns – „Sarah“

Stream: Clowns – „Sarah“

+++ Der dritte Teil der Doku-Reihe „Don’t Stop Believin'“ über die Situation von Festivals in der Corona-Krise ist online. In der eine Serie kommen Miterarbeiter:innen der Live-Branche zu Wort und berichten über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für ihre Branche. Die Produktion von Regisseur Carsten Christians entstammt aus einer Kooperation von Hurricane– und Southside– sowie dem Highfield– und dem Deichbrand-Festival. In der ersten Folge ging es um die Mitarbeiter:innen von den beiden erstgenannten Events, im neuen Teil lässt das Deichbrand sein Team zu Wort kommen.

Video: Doku-Reihe „Don’t Stop Believin‘ – Teil 3“ (Deichbrand)

+++ The Distillers haben das Livealbum „Live In Lockdown“ veröffentlicht und ein Video zu „City Of Angels“ geteilt. Bei „Live In Lockdown“ handelt es sich um ein Livestream-Konzert, dass die Punk-Band um Brody Dalle am 18. Dezember gespielt hatte und das jetzt digital sowie als Vinyl verfügbar ist. Dementsprechend seltsam mutet das Video zu „City Of Angels“ zwischen Weihnachtsbäumen, Kunstschnee, Schneemännern und Zipfelmützen mitte Juli an. Den Live-Qualitäten des Quartetts tut das aber keinen Abbruch. Von denen kann man sich im Juni 2022 auch wieder in Deutschland überzeugen. Tickets gibt es bei Eventim.

Video: The Distillers – „Coty Of Angels“ (Live)

Stream: The Distillers – „Live In Lockdown“

Cover & Tracklist: The Distillers – „Live In Lockdown“

01. „Sick Of It All“
02. „Oh Serena“
03. „L.A. Girl“
04. „I Am A Revenant“
05. „Sunsets“
06. „Primary“
07. „Dismantle Me“
08. „Die On A Rope“
09. „City Of Angels“

VISIONS empfiehlt:

The Distillers

02.06. Berlin – Zitadelle
06.06. Hamburg – Fabrik
19.06. Luxemburg (AT) – Den Atelier

+++ Clutch arbeiten an einem neuen Album. Frontmann Neil Fallon hat – nebst einem Hinweis auf einen heiligen Feiertag – auf Twitter bekannt gegeben, dass die Band mit der Vorproduktion begonnen habe. Bereits im März hatten Clutch ein Video aus dem Proberaum geteilt, dass sie beim Arbeiten an neuen Songs zeigte. Genauere Infos zum dreizehnten Album gibt es allerdings noch nicht. Zuletzt hatten die Stonerrocker aus Germantown, Maryland im November die Compilation „Weathermaker Vault Series Vol. 1“ veröffentlicht. „Book Of Bad Decisions“, das zwölfte Studioalbum der Band, war 2018 erschienen. Frontmann Fallon war zuletzt auf dem Picturebooks-Song „Corrina Corrina“ zu hören.

Tweet: Neil Fallon bestätigt Album-Produktion

+++ Mekons-Frontmann Jon Langford hat ein Tribut-Album zu Tom Waits„Closing Time“ produziert. Auf der Compilation namens „The Closing Time“ haben Wilcos Jeff Tweedy, Andrew Bird und einige weitere Musiker:innen Neuinterpretationen des 1973er-Debüts von Waits beigesteuert. Sowohl produziert als auch koordiniert von Langford, dienen die Einnahmen der Platte einem Hilfsfonds, das von einem Bündnis aus unabhängigen Venues aus Chicago ins Leben gerufen wurde. „Alle Songs auf dem Album beschäftigen sich mit dem Nachtleben und Menschen, die zusammenkommen“, erläuterte Langford die Idee hinter der Compilation und die Spendenaktion. „The Closing Time“ ist ab sofort online als limitierte Vinyl erhältlich.

+++ Colleen Green hat die neue Single „It’s Nice To Be Nice“ mit einem Musikvideo geteilt. Der Song ist die zweite Singleauskopplung aus dem anstehenden Album „Cool“ und folgt auf die Leadsingle „I Wanna Be A Dog“. So wie der Vorgänger-Song ist auch „It’s Nice To Be Nice“ eine gitarrenlastige Slacker-Hymne geworden. „Der Song ist meine Variante von ‚You Get What You Give‘ von den New Radicals„, kommentierte Green auf Instagram. „Nur ohne die aggressive Absicht, anderen Rock Stars einen reinwürgen zu wollen.“ Dem zurückgelehnten Sound des Tracks entsprechend ist die Musikerin im Video zum Song bei einem sonnigen Segelausflug zu sehen. „Cool“ erscheint am 10. September via Hardly Art und kann über Bandcamp vorbestellt werden.

Video: Colleen Green – „It’s Nice To Be Nice“

Stream: Colleen Green – „It’s Nice To Be Nice“

Instagram-Post: Colleen Green über ihre neue Single

+++ In den USA finden dieser Tage wieder die ersten großen Konzerte, sowohl Indoor als auch Outdoor statt. An vorderster Front der Livemusik-Rückkehr standen Dave Grohl und die Foo Fighters, deren großes Konzert im Madison Square Garden allerdings eine vollständige Impfung für den Besuch voraussetzte. Das veranlasste einige Impfgegner zu Protesten mit Slogans wie „Foo Fighters machen sich an Verbrechen gegen die Menschheit mitschuldig“ vor der Arena. Falls er nicht eh schon dabei war, hätte der ehemalige Cro-Mags– und jetzige Bloodclot-Frontmann John Joseph gut dorthin gepasst. In einem Interview bei „The Void With Christina“ (Im Video bei ca. 28 Min.) hat Joseph jetzt verbal gegen die Foo Fighters ausgeteilt. „Dann gibt es Arschlöcher wie Dave Grohl, der Drums bei Scream gespielt hat Support für die Cro-Mags gemacht hat, jetzt spielt er mit den Flu Pfizers, den Flu Fighters, die sagen ‚wir spielen Shows nur für Geimpfte'“, so Joseph. „Was für ein Scheiß ist das? Was läuft in deinem Kopf für ein Scheiß ab, dass du eine Show nur für Geimpfte spielst?“ Johnson & Johnson Joseph hat nicht nur etwas gegen Pfizer. Er war im April selbst in die Kritik geraten, als Bloodclot in New York vor 3.000 Menschen, ohne Masken und Sicherheitsabstand, auftraten. Das zeigt, dass sich Gedanken um die eigene Gesundheit (Joseph ist Veganer) nicht unbedingt von der Ernährung auf die Medizin erstrecken. Grohl hat sich bisher nicht zu der Anfeindung geäußert und hat vermutlich auch Besseres zu tun – etwa Bee-Gees-Songs covern.

Video: John Joseph im Interview mit Christina Rowatt