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Newsflash (Ryan Adams, Propagandhi, Bilderbuch u.a.)

Newsflash (Ryan Adams, Propagandhi, Bilderbuch u.a.)

+++ Mandy Moore hat im „WTF“-Podcast ausführlich über ihre Beziehung mit Ryan Adams erzählt. „Ich habe nur für ihn gelebt“, sagte sie in der neuen Folge des Interview-Podcasts von Comedian und Moderator Marc Maron. „Da war eine völlig ungesunde Dynamik zwischen uns. Ich hatte kein Selbstempfinden mehr.“ Die Schauspielerin und Musikerin, die von 2009 bis zur Scheidung 2016 mit dem Singer/Songwriter verheiratet war, warf ihm vergangene Woche zusammen mit weiteren Frauen psychischen und emotionalen Missbrauch vor. Adams habe sich in viel zu großem Maße von ihr abhängig gemacht: „Ich habe also nur kleine Jobs angenommen. Natürlich habe ich nicht ganz aufgehört zu arbeiten. Ich habe hier und da ein paar Dinge gemacht, doch währenddessen wurde mehr als deutlich, dass dann zu Hause alles den Bach runtergeht.“ Sie hätte kaum ihrem Beruf nachgehen können, weil „ich ständig versuchte, dieser Person Aufmerksamkeit zu schenken, die mich brauchte und mich nichts anderes machen ließ.“ Unter anderem kündigte Moore auch an, mit ihrem heutigen Ehemann und Singer/Songwriter Taylor Goldsmith ein Album aufzunehmen, in dem sie auch diese Geschehnisse verarbeitet: „Ich fühle mich, als hätte ich in den letzten zehn Jahren ein ganzes Leben gelebt. Ich habe viel zu sagen.“ Unterdessen hat sich die ehemalige Rilo Kiley-Sängerin Jenny Lewis ausdrücklich von Adams distanziert und sich mit den Frauen solidarisiert, die an die Öffentlichkeit gegangen sind. Adams wird auf ihrem kommenden Soloalbum „On The Line“ zu hören sein. Liz Phair deutete auf Twitter an, ähnliche Erfahrungen mit dem Musiker gemacht zu haben. Adams, dem auch von Phoebe Bridgers ähnliches Fehlverhalten vorgeworfen wird und gegen den inzwischen auch das F.B.I. ermittelt, weil er einer Minderjährigen explizit sexuelle Nachrichten geschickt haben soll, weist alle Vorwürfe von sich und sieht sein Verhalten falsch dargestellt.

Tweet: Jenny Lewis solidarisiert sich mit Mandy Moore und co.

Tweet: Liz Phair über Erfahrungen mit Ryan Adams

+++ Propagandhi haben eine neu gemasterte Version von „Failed States“ veröffentlicht. Ihr 2012 erschienenes Album gibt es ab sofort via Epitaph in einer neuen 2019er-Edition, überarbeitet von Jason Livermore, der zusammen mit Descendents-Schlagzeuger Bill Stevenson Inhaber des Studios The Blasting Room in Colorado ist. Hier waren die „Failed States“-Vorgänger „Supporting Caste“ (2009) und „Potemkin City Limits“ (2005) entstanden. Der Remaster enthält nicht die Songs „The Days You Hate Yourself“ und „The Fucking Rich Fucking The Poor“ von der Deluxe-Edition des Albums. Propagandhi kommen im Sommer für einige Konzerte nach Deutschland und spielen auch beim Punk Rock Holiday. Tickets für einzelne Clubshows gibt es bei Eventim.

Stream: Propagandhi – „Failed States“ (2019 Remaster)

Live: Propagandhi

26.07. Hamburg – Markthalle *#
27.07. Bausendorf-Olkenbach – Riez Open Air
07.08. Karlsruhe – Die Stadtmitte *
08.08. Feldkirch – Poolbar Festival *
06.-09.08. Tolmin – Sotocje

* mit Pears
# mit Antillectual

+++ Bilderbuch haben die Veröffentlichung ihres neuen Songs „Europa 22“ mit einer Pro-Europa-Kampagne verbunden. Schon vorgestern hatten vor allem einige prominente Personen wie Jan Böhmermann oder Dendemann Bilder von einem personalisierten EU-Pass in den sozialen Netzwerken gepostet, um für ein Europa ohne Grenzen zu werben. Auf der Webseite bilderbucheuropa.love kann man sich seinen eigenen Pass ausstellen lassen – ein offizielles Dokument ist das aber natürlich nicht. Bilderbuch-Sänger Maurice Ernst sprach mit der österreichischen Zeitung Der Standard über die Aktion und den Song, in dem er zu entspanntem Elektropop von einem freien Europa träumt. Auf die Frage, ob sich Fans nicht konkretere politische Statements als das wünschen würden, antwortete er: „Ein Song muss nicht so konkret sein wie ein Facebook-Post. Als Musiker muss man den Song so hinsetzen, dass er erhaben bleibt. ‚Europa 22‘ ist politisch. Unsere Funktion ist es nicht, jede Woche Petitionen, die wir gut finden, an die Leute zu bringen. Unsere Funktion ist es nicht, das bisschen Reichweite, das wir haben, dazu zu nutzen, unseren Fans, die zu 80 Prozent eh denken, was wir denken, etwas vorzukauen. Ich bin sehr empfindlich, wenn man sagt, bei Bilderbuch ist alles Dada und Gaga. Das ist es nicht. Es gibt Momente, die Dada sind, aber das große Ganze ist mehr.“ Der Song stammt vom Album „Vernissage My Heart“, das am kommenden Freitag erscheint. Ab April spielen Bilderbuch jede Menge Konzerte. Tickets für einige der Termine gibt es bei Eventim.

Stream: Bilderbuch – „Europa 22“

Instagram-Posts: Prominente mit #europa22-Pass

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#europa22

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#europa22 BILDERBUCH

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Live: Bilderbuch

06.04. Würzburg – Posthalle
07.04. Stuttgart – Beethovensaal
08.04. Offenbach – Capitol
09.04. Oberhausen – Turbinenhalle
11.04. Leipzig – Haus Auensee
12.04. Hannover – Capitol
13.04. Köln – Palladium
14.04. Kassel – Stadthalle Kassel
16.04. München – Zenith
17.04. Hamburg – Docks
18.04. Berlin – Columbiahalle
24.05. Wien – Schloss Schönbrunn
19.07. Ferropolis – Melt! Festival
24.08. Graz – Freiluftarena

+++ Kristian Matsson alias The Tallest Man On Earth kommt auf Europatour. Der schwedische Folkmusiker spielt dabei im Juni auch vier Konzerte in Deutschland. Tickets gibt es ab kommenden Freitag um 10 Uhr bei Eventim. Am 6. März spielt er noch ein Konzert in Luxemburg. Sein bislang letztes Studioalbum ist „Dark Bird Is Home“ von 2015, seitdem hatte Matsson einen Songzyklus namens „When The Bird Sees Solid Ground“ veröffentlicht.

Live: The Tallest Man On Earth

06.03. Esch/Alzette – Rockhal
04.06. Hamburg – Laeiszhalle
05.06. Berlin – Tempodrom
07.06. Köln – E-Werk
08.06. München – Circus Krone

+++ Die VISIONS Party München feiert am kommenden Samstag elfjähriges Jubiläum. Dazu sind ein paar besondere Gewinnspiel-Aktionen geplant: So könnt ihr Tickets für Konzerte von Jonathan Jeremiah, White Lies, Enter Shikari, Robyn und Bilderbuch gewinnen. Die genauen Termine sind unten aufgelistet. Darüber hinaus verlosen die Veranstalter 100 CDs, 50 Band-T-Shirts unter anderem von Frank Turner, The Gaslight Anthem, Graveyard und Tocotronic sowie einige aktuelle Ausgaben des VISIONS Magazins. Los geht es am 23. Februar um 23 Uhr im Strom Club, direkt im Anschluss an das Konzert von De Staat. Der Eintritt kostet 6 Euro, DJ Albert Royal legt auf.

Live-Termine: Konzerte in München, für die ihr Tickets gewinnen könnt

25.02. Jonathan Jeremiah – Strom | ausverkauft
15.03. White Lies – Neue Theaterfabrik
02.04. Enter Shikari – Neue Theaterfabrik
03.04. Robyn – Tonhalle
16.04. Bilderbuch – Zenith

Facebook-Post: Veranstaltung zur VISIONS Party München

+++ Silverstein haben das Album „Redux: The First 10 Years“ angekündigt. Es enthält zwölf Stücke aus den ersten zehn Jahren der Post-Hardcore Band, die die Kanadier extra neu aufgenommen haben. „Das Ziel war es, den Aufnahmen ein Update zu verpassen und sie so gut klingen zu lassen, wie es geht“, sagt Sänger Shane Told. „Ihr werdet sie in ganz neuer Klarheit und Dynamik hören, aber der Zauber der Originale bleibt intakt.“ Das Album erscheint am 12. April und kann direkt bei der Band bestellt werden.

Cover & Tracklist: Silverstein – „Redux: The First 10 Years“

Silverstein First 10 Years

01. „Smashed Into Pieces“
02. „Smile In Your Sleep“
03. „American Dream“
04. „Bleeds No More“
05. „My Heroine“
06. „Vices“
07. „Your Sword Vs. My Dagger“
08. „If You Could See Into My Soul“
09. „Giving Up“
10. „Still Dreaming (Acoustic)“
11. „Red Light Pledge“
12. „Call It Karma“

+++ Misfits-Gitarrist Doyle ist schwer unzufrieden mit dem Zustand der Musikindustrie. Im Interview beim Podcast The Liquid Conversations beschwerte er sich über Musikpiraterie und die Tatsache, dass er nun darauf angewiesen sei, Dinge wie Meet-and-greets anzubieten: „Du investierst abertausende Dollars, um eine Platte zu machen, und all diese Dreckskerle stehlen sie dann einfach. Und dann wollen sie mehr, und dann bist du das Arschloch weil du ein Meet-and-greet für 50 verdammte Kröten anbietest um das zu kompensieren, obwohl du das selbst gar nicht willst. Glaubst du, ich will all diese verdammten Leute kennenlernen? Will ich nicht. Wenn ich [mit der Show] durch bin, will ich nur duschen und ins Bett. Ich komme gerade von der Arbeit.“ Frustriert schlug er vor, die Musikindustrie solle „das Internet für einen Tag abstellen und es zu reparieren“, damit man nicht mehr klauen könnte. Weitere progressive Ideen vom wütenden Gitarrenhünen gibt es im vollen Stream des Interviews.

Stream: Doyle Wolfgang Von Frankenstein beim Podcast The Liquid Conversations

+++ Eine dritte Partei hat sich in die Klassengesellschafts-Fehde zwischen Sleaford Mods und Idles eingeklinkt: Die Londoner Fat White Family kommentierten mit einem Facebook-Beitrag die kürzliche Aussage von Sleaford-Mods-Sprechfrontmann Jason Williamson, dass sich Idles als verwöhnte mittelständische Punkrock-Band „die Stimme der Arbeiterklasse zu eigen gemacht“ hätten. „Ich stimme Jason Williamson in Sachen Idles zu 100 Prozent zu“, schrieb jemand stellvertretend für die ganze Band auf der Facebook-Seite von Fat White Family. „Das letzte, was unsere zunehmend prüde Kultur gerade braucht, ist ein Haufen sich selbst kastrierender Mittelstands-Trottel die uns erzählen, wir sollten nett zu Immigranten sein; ihr mögt das Kunst nennen, ich nenne es moralistische Pedanterie.“ Für Williamson hatte er noch einen kumpelhaften, ironischen Seitenhieb parat: „Jetzt, wo das gesagt ist – wie lange wollen die Sleaford Mods noch auf [Themen wie] miesen Löhnen und Kebabs herumreiten? Sie sind nur zu zweit und haben nicht mal eine BACKLINE!$$$$$$$$$$$$$££!!!! [sic]“. Derweil verkaufen Idles seit gestern Jogginganzüge und Schals mit „United A.F.“-Aufdruck – aber das wird hier wohl auch keinen Frieden mehr stiften.

Facebook-Post: Fat White Family über Idles und Sleaford Mods