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Draußen! - Die Alben der Woche

Draußen! – Die Alben der Woche
Freitag ist Plattentag – und wir stellen euch wie gewohnt die wichtigsten Neuerscheinungen der Woche vor. Diesmal mit den neuen Alben von Cavalera Conspiracy,
King Gizzard & The Lizard Wizard,
Morrissey und
Galactic Cowboys. Zur Platte der Woche küren wir "Couleur" von Fjørt.

Cavalera Conspiracy – „Psychosis“

Mit Sepultura und Soulfly hat Max Cavalera zwei stilprägende Formationen des Groove Metal ins Leben gerufen, mit seinem Bruder Igor besinnt er sich jedoch schon seit 2007 im Rahmen der Cavalera Conspiracy auf ihre gemeinsamen Wurzeln im Death- und Thrash-Metal. Auch auf dem mittlerweile vierten Studioalbum „Psychosis“ liefern die beiden wie gewohnt ab: Rohe, sich im Ohr verkeilende Riffs, die wiederholt in bester Old-School-Manier von Soli durchbrochen werden, lassen Erinnerungen an Slayer oder Death wach werden. Das Schlagzeug tänzelt und groovt derweil fast leichtfüßig durch die schweren Brocken, sorgt aber auch gerne mal für schwindelerregende Tobsuchtsanfälle. Die Maschine läuft dabei fast durchgängig auf Hochtouren, einzig vereinzelt eingestreute Drone-Sounds bringen das Gemetzel kurzzeitig zum Stehen.

Album-Stream: Cavalera Conspiracy – „Psychosis“

Morrissey – „Low In High School“

Das Albumcover zeigt ihn ausnahmsweise nicht selbst, musikalisch aber bleibt sich Morrissey größtenteils treu. Kleine Überraschungen gelingen dem ehemaligen The Smiths-Frontmann auf „Low In High School“ dennoch hier und da. Etwa mit „The Girl From Tel-Aviv Who Wouldn’t Kneel“, das gar nichts anderes sein möchte als ein klassischer Tango. Über tänzelnde Klaviertöne schwebt Morrisseys Stimme hier sicher übers Parkett, während die nahöstliche Instrumentierung den Hörer mit auf eine Reise in die israelische Stadt nimmt. In „Home Is A Question Mark“ beweist der 58-Jährige, dass er immer noch die ganz großen Gefühle beherrscht. Nachdem das sich steigernde Schlagzeugspiel langsam Spannung aufbaut, explodieren Streicherarrangements und Morrisseys Stimme steigt langsam gen Himmel. Während Morrissey abseits der Musik in den vergangenen Jahren immer wieder für Kontroversen sorgte, lässt „Low In High School“ den Hörer so versöhnlich zurück der Blick des Jungen auf dem Cover nahelegt.

Album-Stream: Morrissey – „Low In High School“

King Gizzard And The Lizard Wizard – „Polygondwanaland“

Stillstand ist der Tod: Das durchgeknallte australische Psych-Rock-Ensemble veröffentlichen mit „Polygondwanaland“ bereits sein viertes Album in diesem Jahr. Da die zahlreichen Veröffentlichung auch auf den Geldbeutel der Fangemeinde drücken, haben sich King Gizzard & The Lizard Wizard entschieden, ihren aktuellen Wurf kostenlos zur Verfügung zu stellen. Dieser folgt im Groben dem manischen Psychrock-Stil der Band, und überwindet im Feinen fröhlich Genre-Grenzen: Orientalische Melodien koexistieren neben Space-Achterbahnfahrten und Synthesizer-Momenten. Der vorab veröffentlichte Opener „Crumbling Castle“ vereint diese Elemente zu einer abwechslungsreichen Reise mit wildem Finale. Auf „Polygondwanaland“ tritt außerdem ihre Vorliebe für Folk und Flöten-Arrangements und damit eine märchenhafte Komponente deutlicher als zuletzt in den Vordergrund. Man darf gespannt sein, in welche Traumwelten King Gizzard den Hörer mit ihrem noch für dieses Jahr versprochenem fünftem Album dann noch entführen.

Album-Stream: King Gizard And The Lizard Wizard – „Polygondwanaland“

Galactic Cowboys – „Long Way Back To The Moon“

„Long Way Back To The Moon“ ist das erste Album der Galactic Cowboys seit dem 2000 erschienenen „Let It Go“. Die in der Zwischenzeit aufgelöste Prog-Metal-Band macht auf ihrer Reunion-Platte musikalisch dort weiter, wo sie zu Beginn des neuen Jahrtausends die Stop-Taste gedrückt hatte. Das neue, siebte Album der Texaner bietet neben ausufernden Songs wie dem Opener „In The Clouds“ auch kürzer geratene Tracks wie „Hate Me“, in dem Frontmann Ben Huggins sprechgesangartig über trashige Gitarren faucht. Nach dem abschließenden Titeltrack, der dem melodiösen Aspekt der Galactic Cowboys die Krone aufsetzt, bietet das Quartett mit den Bonus-Tracks „Believing The Hype“ und „Say Goodbye To Utopia“ zwei schmackhafte Nachschläge. „Long Way Back To The Moon“ erfindet zwar weder Prog Metal oder die Galactic Cowboys neu, setzt den Weg der 90er-Veteranen aber schlüssig fort.

Album-Stream: Galactic Coyboys – „Long Way Back To The Moon“

Unsere aktuelle Platte der Woche, „Couleur“ von Fjørt und alle weiteren Neuerscheinungen der Woche, findet ihr in unserer Übersicht.