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Thom Yorke äußert sich erneut zu umstrittenem Israel-Konzert von Radiohead

Thom Yorke äußert sich erneut zu umstrittenem Israel-Konzert von Radiohead
Die Kontroverse um den Auftritt von Radiohead am 15. Juli in Tel Aviv geht in eine neue Runde. Auf Twitter unterstrich Frontmann Thom Yorke erneut, warum seine Band in Israel auftritt und sich nicht dem Boykott anderer Künstler anschließt.

In seinem Statement auf Twitter bezieht sich Radiohead-Sänger Thom Yorke auf einen Tweet von Regisseur Ken Loach, einem der lautesten Befürworter eines kulturellen Boykotts Israels. Auf Loachs Aufforderung, Radiohead müssten sich entscheiden, ob sie auf Seiten der Unterdrücker oder der Unterdrückten ständen, antwortete Yorke zunächst mit einem Emoticon zweier betender Hände, wurde dann aber konkret: „In einem Land aufzutreten ist nicht das gleiche wie es zu unterstützen. Wir haben in den vergangenen 20 Jahren unter einer ganze Reihe von Regierungen in Israel gespielt, einige darunter waren liberaler, andere nicht. So wie wir es in den USA auch getan haben. Wir unterstützen Netanyahu kein bisschen mehr als Trump, spielen aber nach wie vor in den USA.“

„Musik, Kunst und Wissenschaft geht es darum, Grenzen zu überschreiten, nicht zu bauen“, so Yorke weiter, „sie sind unvoreingenommen, es geht ihnen um Menschlichkeit, den Dialog und die Freiheit, sich auszudrücken.“ Loach hatte Radiohead bereits Mitte Juni mit ähnlichen Worten kritisiert.

Anfang Juni hatte sich Yorke bereits zu den Boykottaufrufen geäußert und sich dabei sichtlich erbost gezeigt. Zuletzt ist seine Band immer wieder mit Protesten gegen ihren Auftritt in Israel konfrontiert worden. Zuletzt am vergangenen Wochenende bei einem Auftritt in Glasgow.

Auf Twitter veröffentlichten Radiohead unabhängig von der Diskussion um ihr Konzert in Tel Aviv ein seltsames Video, mit dem sie ankündigten, dass die Box Sets ihrer „OK Computer“-Reissue jetzt versendet würden. Darin sieht man, wie eine der Boxen ausgepackt wird.

Tweet: Thom Yorke reagiert auf Kritik von Israelgegnern