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Depeche Mode zeigen Video zu "Where's The Revolution"

Depeche Mode zeigen Video zu „Where’s The Revolution“
Mitte März erscheint das neue Depeche Mode-Album "Spirit". "Where's The Revolution" ist der erste Song daraus, zu dem es jetzt ein Video gibt. Zudem geben Depeche Mode ein Jahr lang Fans die Möglichkeit, ihre Facebook-Seite zu übernehmen.
Anton Corbijn

Musikalisch mag der neue Depeche Mode-Song „Where’s The Revolution“ alles andere als eine großartige Veränderung sein. Inhaltlich ist er der wohl am stärksten politisch motivierte Song der Band seit Jahren.

Bei der Wahl des Regisseurs des Videos sind Depeche Mode allerdings auf Nummer sicher gegangen: Wieder einmal hat Anton Corbijn einen Schwarz-Weiß-Clip für die Band inszeniert. Darin schieben die drei Bandmitglieder zunächst mit falschen Bärten im Gesicht, die sie wie Nachfahren von Karl Marx aussehen lassen, ein Rednerpult auf einen Hof. Von dort herab singt Gahan dann zu einer Gruppe Tänzer, die wie Arbeiter aus dem vorletzten Jahrhundert aussehen. Die einzige Frabe, die hin und wieder im Clip auftaucht, ist Rot – die Farbe der Revolution.

Zumindest in der Tragweite revolutionär ist das Social-Media-Experiment, das Depeche Mode für ihre Facebook-Seite gestartet haben. Auf der Website der Band können sich Fans bewerben, um im kommenden Jahr für einen Tag den Facebook-Auftritt der Band zu übernehmen. Sprich: Ein Jahr lang wird jeden tag ein anderer Fan von Depeche Mode deren Facebook-Seite mit Inhalten bespielen – und damit immerhin sieben Millionen Menschen erreichen.

Zum neuen Album „Spirit“ und seinen inhaltlichen Dimensionen äußerte sich Frontmann Dave Gahan in einem Interview mit dem Rolling Stone.

Ein wichtiger Faktor für die inhaltliche Ausrichtung des Albums sei die Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten gewesen, sagte Gahan. „Martin Gore und ich, wir leben beide in den USA, wir sind also auch betroffen von den Dingen, die dort gerade passieren. Martin sagte zu mir: ‚Ich weiß, die meisten denken, dass wir wie Rockstars in unseren großen Häusern in Santa Barbara leben und uns um nichts mehr Gedanken machen. In gewisser Weise ist das natürlich richtig. Es heißt aber nicht, dass man damit zugleich aufhört, sich Gedanken darüber zu machen, was in der Welt gerade los ist. Und das bewegt mich sehr.‘ Und ich sagte: ‚Ich verstehe das, mir geht es genau so.‘ Trotzdem will Gahan „Spirit“ nicht als politisches Album verstanden wissen, aber „es ist definitiv ein Album über die Menschlichkeit“.

„Spirit“ von Depeche Mode erscheint am 17. März bei Columbia.

Video: Depeche Mode – „Where’s The Revolution“

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