Unter anderem Kála und Anorak haben zuletzt gezeigt, dass verzweifelter und emotionaler Posthardcore auch in Deutschland hervorragend funktioniert. Mit A Saving Whisper zieht nun eine weitere Band nach: Das Quintett aus Weißenburg bei Nürnberg hat am 8. Juli sein Debütalbum „Neverlandscapes“ via Midsummer auf den Markt gebracht – eine Konzeptplatte mit elf vom Prog- und Postrock inspirierten Songs, die oft düster und nach Endzeit klingen.
Exklusiv bei uns zeigt die Band heute auch ein Video zum darauf enthaltenen „Crisis“: Nach 15 ruhigen, atmosphärischen Sekunden steigen A Saving Whisper schwer und verzerrt mit ihren Instrumenten ein. Dann spuckt Sänger Hannes Hümmer mit rotziger Stimme die ersten Zeilen heraus und klingt dabei, als würde ihm alles um die Ohren fliegen. Die bedrohlich-explosive Atmosphäre fängt die Band im Video in einem dunkel belichteten, spärlich eingerichteten Zimmer ein, in dem ein älterer Mann in einem alten Sessel Whiskey trinkt und nervös bis hektisch in einigen Büchern mit leeren Seiten blättert – bis aus einem ein unscharfes Polaroidfoto herausfällt, auf dem ein Fenster zu sehen ist, das sich hinter dem Bücherregal verbirgt. Der Mann schiebt selbiges anschließend zur Seite und blickt mit weit aufgerissenen Augen durch das Fenster, hinter dem sich wie in einem Fernseher bewegte Bilder abspielen. Als er plötzlich zu Boden fällt und zu schreien beginnt, schwenkt das Video hektisch auf eine große Wiese vor einem Wald, auf der A Saving Whisper den Song vor einer brennenden Hauswand performen.
Video: A Saving Whisper – „Crisis“
Cover & Tracklist: A Saving Whisper – „Neverlandscapes“
01. „Waves“
02. „Misled Leader“
03. „Worshipyards“
04. „Conspiracy“
05. „Crisis“
06. „Empirolysis“
07. „Neverlandscapes“
08. „Illusions In Decay Pt. I“
09. „Illusions In Decay Pt. II
10. „Consider & Refine“
11. „Witness“